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Science

Weltraumteleskop Hubble ist wieder voll einsatzbereit

Am 25. Oktober begannen die Probleme mit Hubble. Wegen eines Synchronisationsfehlers versetzte die NASA das Weltraumteleskop in den Safe Mode.

Nachdem der vermeintliche Fehler gefunden wurde, wurde Hubble nach und nach wieder eingeschaltet. Am 8. November wurde die „Advanced Camera for Surveys“, eines der 4 wissenschaftlichen Module, reaktiviert.

Da es keine weiteren Fehlermeldungen von Hubble gab, wurde am 22. November die „Wide Field Camera 3“ wieder eingeschaltet. Am 29. November folgte das „Cosmic Origins Spectrograph“. Gestern, am 6. Dezember, wurde mit dem „Space Telescope Imaging Spectrograph“ schließlich das letzte Instrument wieder aktiviert.

Problem wird mit Software-Updates gelöst

Die Synchronisatonsfehler entstanden vermutlich wegen einer defekten Verdrahtung der Kontrolleinheit. Die Kontrolleinheit erstellt die Synchronisationsnachrichten und gibt sie an die Instrumente weiter. Kommen diese Nachrichten nicht an, schalten die Instrumente automatisch in den Safe Mode.

Die NASA arbeitet an Software-Updates, um das Problem zu überbrücken. Diese sollen erkennen, wenn eine Synchronisationsnachricht fehlt und für diese kompensieren, damit die Instrumente nicht automatisch in den Safe Mode gehen. Mitte Dezember soll das erste Update beim Cosmic Origins Spectrograph eingespielt werden. Die anderen Instrumente sollen die neue Software in den kommenden Monaten bekommen.

Hubble ist nun seit 31 Jahren aktiv und funktioniert immer noch, trotz häufiger werdender Probleme. Ursprünglich war der Plan, Hubble durch das James-Webb-Teleskop abzulösen, das Ende Dezember starten soll. Mittlerweile scheint die NASA jedoch zuversichtlich zu sein, dass Hubble noch eine Weile am Leben erhalten werden kann: „Wir erwarten, dass die 2 Weltraumteleskope einen Großteil dieser Dekade zusammen arbeiten werden.“

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