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Wie die ESA mit neuen Raketen zu SpaceX aufschließen will

SpaceX ist Europa bei Raketen um Jahre voraus. So lässt sich der Befund zusammenfassen, den der für Raumfahrt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton im Sommer formuliert hat. Nun soll aber das Entwicklungsprogramm der ESA beschleunigt werden.

Während SpaceX mit seinen wiederverwertbaren Falcon-9-Raketen regelmäßig Satelliten ins All bring und Fracht sowie sogar Astronauten zur ISS transportiert, verzögert sich die Neuentwicklung Themis der ESA immer wieder und hat noch nicht mal einen ersten Testflug hinter sich gebracht. Außerdem wird Ariane 6 nicht wiederverwertbar sein.

Nachfolger für Ariane 6

Die europäische Raumfahrtagentur hat mit der ArianeGroup einen 33 Millionen schweren Vertrag abgeschlossen. Das französische Unternehmen soll demnach die Entwicklung der neuen, wiederverwertbaren Themis-Rakete aufnehmen. Themis ist als Nachfolger für die Ariane 6 geplant.

Ambitionierter Zeitplan

Zunächst müssen Triebwerke entwickelt und getestet werden. Anschließend sollen kleinere Flugtest folgen, bis 2022 das erste Mal die Landung der ersten Raketenstufe versucht werden soll. 2023 werden suborbitale Testflüge stattfinden, 2025 soll die Premiere eines kompletten "Full Flight Tests" über die Bühne gehen.

Europäisches Triebwerk

Das in Entwicklung befindliche europäische Triebwerk namens Prometheus soll die Themis-Rakete befeuern. Das wiederverwendbare Triebwerk wird mit flüssigem Sauerstoff und Methan betrieben.

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