Windparks am Mars könnten Strom für bemannte Missionen liefern
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Auf dem Mars gibt es ausreichend Windkraft, um Strom für zukünftige bemannte Missionen zu erzeugen. Wissenschaftler*innen des NASA Ames Research Centers in Mountain View haben mithilfe eines Klimamodells das gesamte Windpotenzial auf dem Roten Planeten untersucht.
Das Ergebnis: Die Windgeschwindigkeiten sind an bestimmten vorgeschlagenen Landeplätzen schnell genug, um eine eigenständige oder zu Solar- oder Kernenergie ergänzende Energiequelle zu erhalten.
Windkraft nur schwach
Bisher hatten Wissenschaftler*innen die Windenergie als potenzielle Energiequelle für Marsmissionen außer Acht gelassen, zumal die Atmosphäre auf dem Mars im Vergleich zu jener der Erde sehr dünn ist. „Die größte Herausforderung für die Windenergie auf dem Mars ist, dass selbst schnelle Winde nicht viel Kraft haben“, sagt die NASA-Forscherin Victoria Hartwick gegenüber Space.com.
Dennoch haben Simulationen gezeigt, dass sich die Windkraft als nützlich erweisen könnte. Vor allem nachts, im Winter und bei den häufigen großen Staubstürmen könnten neue Windkraftanlagen ausreichend Strom liefern.
Sechsköpfiges Team mit Strom beliefern
„Wir konnten 13 große Regionen mit stabilen Windressourcen identifizieren", so Hartwick. Von den 50 vorgeschlagenen Landeplätzen auf dem Mars könnten die Windgeschwindigkeiten bei 40 von ihnen etwas Energie liefern. Die Windgeschwindigkeiten an 3 Standorten könnten 24 Kilowatt für etwa ein Quartal erzeugen. Damit könnte man ein sechsköpfiges Team unterstützen.
Die Studie wurde im Fachjournal Nature Astronomy veröffentlicht.
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