Ein Bild aus besseren Tagen: Zoomsquare startete 2013 als Immobiliensuche

Ein Bild aus besseren Tagen: Zoomsquare startete 2013 als Immobiliensuche

© Zoomsquare

Start-ups

Immobilien-Start-up Zoomsquare ist pleite

Das 2013 als Immobiliensuche gestartete Wiener Start-up Zoomsquare muss Insolvenz anmelden. Der für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Business-Modell erforderliche Kapitalzuschuss konnte nicht aufgebracht werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag.

Zoomsquare hatte sich Ende vergangenen Jahres neu positioniert. Statt der Wohnungsvermittlung wollte man sich auf Erstbezugs- und Eigentumsprojekte konzentrieren, die Suchmaschine für Mietwohnungen wurde eingestellt. Der Neuausrichtung war ein Geschäftsführerwechsel vorausgegangen. Seit Oktober 2017 leiteten die Managerin Anita Körbler und der Online-Marketing-Spezialist Jürgen Leger das Unternehmen.

"Zu wenig Zeit"

Die Investoren zeigten dem Start-up nun aber offenbar die kalte Schulter, zusätzliches Geld für das neue Konzept konnte nicht aufgebracht werden. „Für Start-ups mit gewachsenen Investorenstrukturen ist es sehr schwer, wichtige Entscheidungen rasch zu treffen um sie auf einem wettbewerbsstarken Markt so schnell wie möglich umzusetzen“, wird Geschäftsführerin Kerbler in der Aussendung zitiert. Vier Monate seien zu wenig Zeit gewesen, um dem Unternehmen eine mittelfristige Finanzierung durch Umsätze zu ermöglichen.

Zu den Investoren von Zoomsquare zählten unter anderem der österreichische Tech-Pionier und ARM-Mitgründer Hermann Hauser, Geizhals-Gründer Marinos Yannikos und Ex-Styria Vorstandschef Wolfgang Bretschko. Nach dem Österreich-Start 2013 expandierte das Unternehmen 2016 nach Deutschland und machte unter anderem auch mit einem Wohnpreisrechner und einer interaktiven Karte für Immobilienpreise auf sich aufmerksam.

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