SINGAPORE-ASTRONOMY-MOON-ECLIPSE
© APA/AFP/ROSLAN RAHMAN / ROSLAN RAHMAN

Start-ups

Start-up plant erstes Datenzentrum am Mond, Investoren gefunden

Das Start-up Lonestar Data Holdings hat sich einer einzigartigen Mission verschrieben. Es will Datenzentren am Mond errichten. „Für mich ist es unvorstellbar, dass wir unsere wertvollsten Vermögenswerte, unser Wissen und unsere Daten auf der Erde aufbewahren, wo wir Bomben zünden und Dinge verbrennen“, sagte Christopher Stott, Gründer und CEO von Lonestar, im Gespräch mit The Register.

Stattdessen müsse man das wertvolle Vermögen - Daten - dort platzieren, wo wir es wirklich sicher aufbewahren können und das sei etwa am Mond. Geplant sei deshalb eine Datenspeichereinrichtung nicht so anfällig wie auf der Erde, wo es den Klimawandel gibt oder Krieg.

Doch warum ausgerechnet der Mond? Stott erklärt, dass das Vorteile hätte, weil ständig eine Seite des Mondes der Erde zuwandt sei und man deshalb eine ständige Sichtverbindung zwischen den Geräten am Mond und der Erde hätte.

Investoren mit an Bord

Das Unternehmen sammelt gerade 5 Millionen US-Dollar von Investoren ein. Mit an Bord sind bisher Seldor Capital und die 2 Future Holding. Bisher gibt es zwar Pläne und kleine Demos, das Start-up muss aber sehr wohl erst beweisen, dass man am Mond wirklich Datenzentren errichten kann. Bisher gibt es lediglich Verträge für Prototypdemos, die an Bord von zwei Mondlandern mit der NASA auf den Mond gebracht werden. Ende 2022 wird der erste Nova-C-Lander zum Mond geschickt.

Lonestar wird im Zuge dieser Mission eine Software testen und ein paar Daten auf der Hardware des Landers speichern. Doch die Ziele des Start-ups sind ambitioniert, denn man möchte 2023 auf den Markt kommen.

Größtes Problem liegt nicht in der Hand des Start-ups

Eines, was dem noch im Wege stehen könnte ist die starke Anziehungskraft des Mondes und seine dünne Atmosphäre: Es ist eine Kunst, ein Raumschiff sanft zu landen und man muss die Geschwindigkeit sehr stark reduzieren, wenn man sich dem Mond nähert. Die Technologie, die benötigt wird, dort heil hinzubringen, ist also fast der schwierigste Part.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare