Diese Apps wissen, was der Grund für Husten ist
Ein neues Diagnose-Tool soll soll dabei helfen, Tuberkulose anhand des Husten-Geräuschs zu identifizieren. Dafür haben Forscher*innen aus den USA und Kenia eine Smartphone-App entwickelt. Anhand einer Aufnahme des Hustens soll die App einordnen, ob Tuberkulose der Grund sein könnte.
Nützlich, trotz Fehleranfälligkeit
Zwar ist die Methode noch sehr fehleranfällig, als eine erste Einschätzung kann sie aber trotzdem von Nutzen sein. So erkannte die App bei 30 Prozent der Personen, die tatsächliche Tuberkulose haben, die Krankheit nicht. Insgesamt wurden 33.000 spontane Huster sowie 1.200 forcierte Huster verarbeitet. Sie stammten von 149 an Tuberkulose erkrankten Personen und 46 Menschen mit anderen Atemwegserkrankungen.
Aktuell muss Tuberkulose aufwändig über einen Abstrich diagnostiziert werden. Insbesondere in ärmeren Ländern könnte das Screening-Tool als günstige, erste Identifikationsmöglichkeit genutzt werden, auch wenn sie die traditionelle Diagnose nicht ersetzen kann. Die Studie zu "TBscreen" wurde im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht.
Weitere Apps erkennen Husten
Durch die Corona-Pandemie wurde zunehmend an Diagnose-Apps geforscht. Eine App mit Zulassung in Europa ist etwa die australische "ResAppDx". Sie kann zur Diagnose von Covid-19 eingesetzt werden. Allerdings ist sie nicht für jeden frei verfügbar. Sie kann nur zusammen mit einem Code verwendet werden, den man von einer Ärztin oder einem Arzt erhält.
Die ResAppDX ist im österreichischen Google PlayStore verfügbar und wurde im Mai 2023 das letzte Mal aktualisiert
© Screenshot Google Play Store
Mit der "COVID-19 Sounds App" hat die University of Cambridge ebenfalls eine App entwickelt, die Corona anhand der Atemgeräusche nachweisen soll. Allerdings hat sich hier seit der 2020 veröffentlichten Test-Version nichts getan. Das Projekt dürfte zumindest vorerst auf Eis liegen.
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Auch Google hat eine Hustenerkennung in seine neuen Pixel-Smartphones integriert. Seit dem Pixel 7 erkennt die App "Digital Wellbeing", ob man im Schlaf gehustet oder geschnarcht hat. Zwar gibt das keine Analyse zum Husten selbst ab, aber zeichnet zumindest auf, wie häufig man husten musste.