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Science

NASA besorgt über chinesische Pläne für den Mond

Die USA und China befinden sich in einem Weltraumrennen, das den NASA-Administrator und ehemaligen Astronauten Bill Nelson besorgt stimmt. Ihm zufolge müssten die USA aufpassen, dass ihr Rivale nicht Fuß fasst und versucht, die Mondressourcen zu dominieren. "Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie sagen: Bleib draußen, wir sind hier, das ist unser Territorium“, sagte er gegenüber Politico. 

Der Wettbewerb zwischen den USA und China verschärfe sich, wie er weiter betonte. Die kommenden 2 Jahre könnten entscheiden, welches Land einen Vorteil erzielt. Als Beweis für Chinas Ambitionen führte Nelson die chinesische Aggression über Inseln im Südchinesischen Meer an, auf denen Peking Militärstützpunkte errichtet hat. „Wenn Sie das bezweifeln, sehen Sie sich an, was sie mit den Spratly-Inseln gemacht haben“, sagte er.

Chinas Militarisierung von Inseln und Atollen im Südchinesischen Meer begann bereits Ende der 1990er. Inzwischen beansprucht China fast das gesamte Südchinesische Meer für sich.

Chinas Fortschritte seien "atemberaubend"

US-Militärs haben ebenfalls wegen der chinesischen Militarisierung des Weltraums und der damit verbundenen Sicherheitsbedenken Alarm geschlagen. Zuvor beschuldigte China seinen Konkurrenten, den Weltraum zu militarisieren. Laut der Generalleutnantin Nina Armagno der Space Force sei es durchaus möglich, dass China die USA einholt und übertrifft. „Die Fortschritte, die sie gemacht haben, waren atemberaubend – erstaunlich schnell“.

Im vergangenen Jahr hat China unter anderem eine erdumkreisende Raumstation errichtet und mehrere Missionen zur Mondumkreisung und Probeentnahme durchgeführt. Für 2025 ist zudem eine dritte Phase seines Programms zur Errichtung einer autonomen Mondforschungsstation in der Nähe des Südpols des Mondes geplant. Auch wolle China bis Ende des Jahrhunderts Taikonaut*innen, also chinesische Raumfahrer*innen, auf den Mond bringen.

Unterdessen hat die NASA ihre 26-tägige Artemis-I-Mission abgeschlossen. Zusätzlich zum Mond konzentrieren sich die USA konzentrieren auch auf den Mars.

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