hpc DUAL kooperiert mit Nect: Digitale Post trifft digitale Identifikation
Das deutsche Fernidentifizierungsunternehmen Nect und das BriefButler-Unternehmen hpc DUAL wollen zusammen den deutschen Markt aufmischen. Für hpc DUAL bedeutet das, dass man mit einem Schlag einen gehörigen Kundenstamm dazugewinnen kann.
Das Hamburger Start-up Nect wurde 2017 gegründet und hat mittlerweile 15 Millionen User, die meisten davon aus Deutschland. Nect hat sich auf Online-Identifizierungsverfahren spezialisiert, die man etwa braucht, wenn man online ein Bankkonto eröffnen will.
Sicher gegen Deepfakes
Bei Nect kommt ein KI-basiertes Verfahren zum Einsatz, bei dem man neben entsprechenden Ausweisdokumenten auch sich selbst abfilmen muss. Das ist nötig, um etwa gegen Deepfakes, gefälschte Bilder, Masken oder manipulierte Ausweise vorzugehen. "Simple Fotos von Ausweisen oder Gesichtern haben mit Identitätsfeststellung nicht viel zu tun", sagt Nect Gründer Carlo Ulbrich.
© Nect
Ist die Identität bestätigt, wird sie in der Nect Wallet App am Smartphone gespeichert. Mit dieser kann man sich dann bei verschiedenen Diensten wie Krankenkassen, Steuerportalen oder Versicherungen anmelden und Dokumente rechtssicher signieren.
© hpc DUAL
hpc DUAL bietet Unternehmen mit seinem BriefButler duale Briefzustellung an. Verträge, Rechnungen, Kündigungen oder Formulare von Versicherungen, Ämtern oder Vereinen werden elektronisch versendet. Ist das nicht möglich, wird der Brief wie gewohnt gedruckt und mit der Post verschickt.
BriefButler-Sendungen an Nect-Wallet-Nutzer
Nect-Nutzer und -Nutzerinnen sollen noch heuer die Möglichkeit bekommen, digitale Sendungen mit dem BriefButler zu erhalten. Der Brief erscheint dann im Posteingang der Nect Wallet App. "In Österreich sind wir mit dem BriefButler 2006 mit einem Prozent digitalem Anteil gestartet, jetzt liegen wir bei über 30 Prozent", sagt Gründer Josef Schneider. "Durch die Kooperation mit Nect können wir in Deutschland gleich bei 20 Prozent digitalen Usern und Userinnen beginnen."
© hpc DUAL
In Deutschland werden jedes Jahr 6,8 Milliarden öffentliche Briefsendungen zugestellt. Und Versicherungsunternehmen allein verschicken pro Tag 15 Millionen Schriftstücke. Das kostet nicht nur Ressourcen wie Papier, sondern auch Arbeitszeit beim Druck und der Zustellung. Mit dem BriefButler will hpc DUAL zumindest einen Teil davon ins Netz verlegen. Das spart nicht nur Geld, sondern auch CO2 ein.
Einfach und sicher
Doch die Benutzung muss einfach sein, sagt Schneider. "Mit Nect gelingt es uns, Einfachheit und Sicherheit zusammenzubringen. Wir verschicken Formulare bis zur höchsten Vertrauensstufe - dem Pendant eines RSa-Briefs. Und Nect bietet Signaturen mit der höchsten Sicherheitsstufe, dem sogenannten QES-Niveau."
Bis Ende des Jahres wolle man erste Kunden gemeinsam bedienen. Interessant sei auch der grenzüberschreitende Briefverkehr, von Österreich nach Deutschland. "Unser Ziel ist, eine grenzüberschreitende Lösung aufzubauen", sagt Ulbrich.
Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und hpc DUAL entstanden.