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Nur Google hält Firefox am Leben

Google und Mozilla werden ihren Suchmaschinen-Deal vorerst bis 2023 verlängern. Damit bekommt Mozilla jährlich eine Geldspritze zwischen 400 und 450 Millionen Dollar von Google, berichtet ZDNet. Der Deal macht den größten Teil der Mozilla-Einnahmen aus. Schon in den vergangenen Jahren kamen zwischen 75 und 95 Prozent der Gesamteinnahmen von Google. Mozillas Bestrebungen, von Google unabhängiger zu werden, sind bislang gescheitert.

Eigentlich sollte der Deal erst im Herbst offiziell gemacht werden, die ersten Informationen sind jedoch bereits geleakt, nachdem Mozilla angekündigt hatte, ein Viertel seiner Belegschaft, das sind 250 Mitarbeiter, zu kündigen. Die futurezone hat berichtet. Das Team hinter der experimentellen Rendering Engine Servo fällt damit weg, auch zahlreiche Mitarbeiter im Sicherheitsbereich werden entlassen.

Umstrukturierung des Kerngeschäfts

Viele spekulieren, dass Google dahintersteckt, mehreren Quellen zufolge sei Mozilla jedenfalls finanziell "stabil" und die Kündigungen ein Folge der geplanten Umstrukturierung im Kerngeschäft. Unter anderem sollen alternative Einnahmequellen nun wieder angetrieben werden. Darunter auch den eigenen VPN-Dienst, der unlängst gelauncht wurde.

Arbeiten an offenen Standards und Protokollen sollen hingegen reduziert werden. Die Abhängigkeit von Google steigt dadurch aber, denn fast alle Browser nutzen Googles technische Grundlage.

Generell hat Mozilla an Beliebtheit verloren. Während Chrome immer mehr Anhänger gefunden hat, hat Firefox in der Desktop-Anwendung Nutzer verloren. Auf mobilen Geräten ist die Lage noch schlimmer – hier ist der Browser komplett uninteressant.

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