Milliardenverlust bei Polestar: Zu wenig Nachfrage nach teuren E-Autos
Die schwache Nachfrage nach teuren Elektroautos hat den schwedischen Autobauer Polestar tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Der Nettoverlust weitete sich im vergangenen Jahr auf 1,17 Mrd. Dollar (1,09 Mrd. Euro) aus, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Umsatz fiel leicht auf 2,38 (2,45) Mrd. Dollar.
2022 hatte es ein Minus von 481,5 Mio. Dollar gegeben. Polestar hatte die Veröffentlichung mehrerer Quartalsberichte verschoben mit der Begründung, es sei 2021 und 2022 zu Fehlern gekommen. In der Bilanz 2023 wurden einige Kennzahlen berichtigt.
So wurden nach einer Überprüfung Vermögenswerte im Zusammenhang mit dem Modell Polestar 2 um 330 Mio. Dollar abgewertet. Dazu kam eine Wertberichtigung von 120 Mio. Dollar, weil die Werte der unverkauften Autos angesichts der unerwartet geringen Nachfrage in einigen Ländern sanken. Die Aktien fielen am Freitag um rund drei Prozent, seit Jahresbeginn haben sie rund 63 Prozent an Wert verloren.
Polestar 3 wird etwas günstiger
Erst vor wenigen Tagen hat Polestar ein günstigeres Modell seines Elektro-SUVs angekündigt. Ein Schnäppchen ist der Polestar 3 deshalb aber immer noch nicht: In der günstigsten Version beträgt der Startpreis jetzt 79.890 Euro.
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