Tesla darf wegen Coronavirus keine neuen Autos bauen
Tesla darf keine neuen Autos in seiner Fabrik in Fremont herstellen. Das hat das Alameda County Sheriff's Office, eine Strafverfolgungsbehörde im kalifornischen Alameda County, verordnet, berichtet Electrek.
Der Grund dafür ist die Verordnung „Shelter in Place“. Diese wurde für 7 Bezirke im Großraum San Francisco Bay Area ausgesprochen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Sie besagt, dass Unternehmen den Betrieb auf ein Minimum beschränken müssen. Im Falle von Tesla heißt das: Es dürfen keine neuen Autos gebaut werden.
Kritische Infrastruktur
Tesla-Chef Elon Musk meinte unlängst, er hätte mehr Angst vor der Panik als vor dem Virus per se. Von Schließungsregelungen sei Tesla ausgeschlossen. Er sagte, dass Mitarbeiter, die an der Produktion, an den Lieferungen und am Service beteiligt sind, ihre Arbeit fortsetzen können.
Seine Annahme basierte darauf, dass Tesla "nationale kritische Infrastruktur" sei. Diese ist von der "Shelter in Place"-Verordnung ausgenommen. Das County Sheriff's Office stellte jetzt aber klar, dass die Tesla-Fabrik nicht Teil von Kaliforniens kritischer Infrastruktur ist.
Lieferungen von Model Y begonnen
Aufgrund des Verbots neue Autos zu bauen, wird Tesla überlegen müssen, ob die für die Produktion zuständigen Mitarbeiter beurlaubt oder auf Kurzarbeit geschickt werden.
Tesla hat mit den Lieferungen des neuen Model Y erst am 16. März begonnen. Wie lange diese durchführbar bleiben, wird sich zeigen. Die Schutzanordnung endet voraussichtlich mit 7. April.