Angreifer nehmen Zoom verstärkt ins Visier
Die Corona-Krise beschert der Videokonferenz-App Zoom rasante Nutzerzuwächse. Die Popularität der App ruft aber auch zunehmend Cyberkriminelle auf den Plan.
Die Cybersicherheitsfirma Check Point hat einen starken Anstieg bei Domain-Registrierungen ausgemacht , die "Zoom" im Namen haben.
Phishing-Attacken
Seit Jahresbeginn wurden 1.700 solcher Domains registriert. 25 Prozent davon allein in der vergangenen Woche. Mindestens 4 Prozent davon sollen laut den Sicherheitsexperten für bösartige Aktivitäten genutzt werden, etwa um Nutzern bei Phishing-Attacken Passwörter zu entlocken.
Solche Phishing-Websites betreffen auch andere Anbieter, darunter Google und Microsoft.
Bösartige ".exe"-Files
Auch schädliche ".exe"-Files mit Zoom im Filenamen - etwa “zoom-us-zoom_##########.exe” - sind laut Check Point derzeit vermehrt im Umlauf. Werden sie ausgeführt, werden die Rechner für weitere Angriffe geöffnet.
Daneben nimmt auch das so genannte "Zoom-Bombing" zu. Dabei verschaffen sich nicht autorisierte Nutzer Zugang zu Online-Meetings und belästigen Teilnehmer mit pornographischen Aufnahmen oder Schimpftiraden.
Datenweitergabe gestoppt
Zoom kam zuletzt auch ins Gerede, weil Daten an Facebook weitergegeben wurden. Nach scharfer Kritik unterband das Unternehmen die Weitergabe von Nutzerdaten mit einem Update Ende vergangener Woche.