Erste Anklage wegen Insiderhandels mit Kryptowährungen
Die US-Behörden haben erstmals Anklage wegen Insiderhandels mit Kryptowährungen eingebracht. Am Donnerstag wurden vor einem Gericht in New York Klage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Kryptobörse Coinbase und 2 weitere Männer erhoben, berichtet die "New York Times".
Millionengewinn
Dabei geht es um Insiderinformationen zu 14 auf Coinbase notierten Krypto-Assets, die den 3 Männern im Zeitraum von 10 Monaten 1,5 Millionen Dollar an Gewinn eingebracht haben sollen, heißt es in dem Bericht weiter.
So soll der Coinbase-Mitarbeiter Informationen über zukünftige Notierungen an der Kryptobörse an seinen Bruder und einen Freund weitergegeben haben. Die investierten in die Kryptowährungen, bevor die Notierung ihren Wert steigerte und verkauften sie danach mit hohen Gewinnen weiter.
Drahtzieher auf der Flucht
In dem Fall leitete Coinbase bereits im April interne Untersuchungen wegen ungewöhnlicher Handelsbewegungen ein. Der Mitarbeiter war zu diesem Zeitpunkt bereits in einem Flugzeug nach Indien, wo er sich auch heute noch aufhalten dürfte. Sein Bruder und der Freund wurden am Donnerstag in den USA verhaftet.
Der Anwalt des ehemaligen Coinbase-Mitarbeiters stellte gegenüber der Zeitung ein Fehlverhalten seines Klienten in Abrede.
Bereits im vergangenen Monat brachten die US-Behörden einen Fall von Insiderhandel mit Non-fungible Tokens (NFTs) vor Gericht. Auch dabei soll ein Mitarbeiter eines Marktplatzes vertrauliche Informationen über öffentliche Notierungen missbraucht haben.
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