China testet Zerstörung von Kriegsschiffen mit Hyperschallraketen
Seit Jahren testet das Militär in China in der Wüste Gobi Angriffe auf Kriegsschiffs-Attrappen. Nun wurden auch in der Taklamakan-Wüste im Uiguren-Gebiet Xinjiang neuere Anlagen vom US-Militärportal USNI entdeckt. Das Ziel Chinas ist dabei die Erprobung eines erfolgreichen Erstschlags mit Hyperschall-Antischiffsraketen (Anti-ship ballistic missile - ASBM) auf gegnerische Flotten.
Satellitenbilder von Maxar Technologies zeigen die Testzentren, in denen Kriegsschiffe von der Größe eines Zerstörers simuliert werden. Sie ähneln sich charakteristisch stark - so sind die Kriegsschiffs-Attrappen auf gleiche Weise ausgerichtet. Laut USNI entsprechen die Objekte in ihren Abmessungen der Einheiten der US-Marine.
Zwei landgestützte ASBM entwickelt
Der Abschuss der Kriegsschiffs-Attrappen dürfte von einem 100 Kilometer entfernten Raketenstützpunkt erfolgen. Mit den DF-21D hat China bereits zwei landgestützte ASBM entwickelt – sie können bis zu 4.000 Kilometer weit fliegen. Auch verfügt China über eine luftgestützte ASBM, die von einem H-6-Bomber abgeschossen kann. Eine Bezeichnung dafür ist nicht bekannt.
Der kleinere Typ namens YJ-21 kann hingegen von einem Kreuzer der Renhai-Klasse gestartet werden.