5 Gratis-Schnelltests pro Monat: Gesetz und Technik verzögern Start
Ab Freitag, 1. April, gilt in ganz Österreich: Nur noch 5 Antigen- und 5 PCR-Tests pro Monat für jeden zum Testen, ob man am Coronavirus erkrankt ist. Definiert sind zahlreiche Ausnahmen. Während in manchen Bundesländern wie Wien Apotheken 2 Tage vorher noch immer nicht wissen, ob sie künftig testen werden, verzögert sich auch die Ausgabe der Antigen-Tests an die Bürger*innen bereits fix. Diese können erst ab 9. April in den Apotheken abgeholt werden. Das teilte eine Apothekerin der futurezone mit, was vom Gesundheitsministerium bestätigt wurde.
„Grund dafür ist der Fristenlauf nach dem Bundesrats-Beschluss zu den Antigen-Tests“, heißt es seitens des Gesundheitsministeriums. Dieser tagt nämlich erst am 7. April. Damit kann auch das technische System, das dem Ganzen zugrunde liegt, erst danach angepasst werden. Das geht nämlich nicht ohne gesetzliche Grundlage und diese ist in diesem Fall die "Test-Verordnung", die am Mittwochnachmittag - 2 Tage vor dem 1. April - noch immer nicht vorlag. Für die Umsetzung nach dem Beschluss im Bundesrat wird dann im Anschluss 1 Tag für die technische Umsetzung benötigt, weil viele Daten eingespielt werden müssen.
ELGAs E-Medikation
Die Vergabe der Antigen-Tests über die Apotheken wird wieder, wie bereits einmal während der Pandemie, über die E-Medikation im ELGA-System laufen. So wird sichergestellt, dass jeder 5 Tests abholt. Apotheken können ab 9. April auf das aktualisierte System zugreifen. Die Apothekerin zur futurezone: „Ich hoffe, dass das System an diesem Tag nicht wieder zusammenbricht, wie es bereits mehrfach der Fall war.“
Aufregung gab es in der Vergangenheit auch, weil etwa 300.000 Personen, die aus ELGA abgemeldet waren (Opt-Out), anfangs keine Antigen-Tests abholen konnten. Damals wurde für diese Gruppe eine eigene Lösung geschaffen. Wie das dieses Mal umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt.