Deutsche Telekom rät Mitarbeitern von Huawei-Smartphones ab
Die Deutsche Telekom rät seinen Mitarbeitern, keine Huawei-Smartphones als Diensthandys anzuschaffen. Das berichtet das Handelsblatt, dem ein internes Schreiben aus dem Konzern-Intranet vorliegt. Darin heißt es, die Huawei-Smartphones seien „derzeit nicht empfehlenswert“ und man solle „im Sinne des Investorenschutzes“ auf andere Hersteller zurückgreifen. Damit reagiert die Deutsche Telekom auf das durch US-Präsident Donald Trump erlassene Handelsverbot, das US-Unternehmen untersagt, mit Huawei zusammenzuarbeiten.
Die Deutsche Telekom beschäftigt weltweit 216.000 Mitarbeiter, darunter auch mehr als 2500 Mitarbeiter in Österreich. Auf Anfrage der futurezone sagte ein Sprecher von Magenta Telekom (vormals T-Mobile und UPC) jedoch, dass es eine derartige Anweisung für Österreich nicht gibt.
Warten auf US-Entscheidung
Gegenüber dem Handelsblatt betonte die Deutsche Telekom, dass es sich um „kein generelles Kaufverbot“ handle. Aufgrund der Unklarheit bezüglich der Update-Versorgung dürfte man aber vorerst von Neuanschaffungen abraten. Laut dem Handelsblatt sind aber nicht nur Diensthandys von der Maßnahme betroffen. Auch im regulären Verkauf habe die Deutsche Telekom die Geräte „eher nach hinten im Regal gestellt“.
Die Deutsche Telekom bezieht auch Hardware von Huawei für seine Mobilfunk-Netze, ist derzeit aber vor allem auf das Wohlwollen der US-Regierung angewiesen. Bereits seit mehreren Jahren versucht man die Zukunft seiner US-Tochter T-Mobile US zu klären. Die geplante Fusion mit Konkurrent Sprint müsste noch von den US-Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden.