Digital Life

Trump postet wieder auf Facebook und erwartet seine Festnahme

Nun also doch: Der frühere US-Präsident Donald Trump nutzt nach monatelanger Zurückhaltung wieder eine der großen Online-Plattformen. "Ich bin zurück!", schrieb Trump am Freitag bei Facebook zu einem kurzen Video-Clip, der ihn beim Wahlsieg 2016 zeigt.

Das weltgrößte Online-Netzwerk hatte ihn Ende Januar - gut 2 Jahre nach der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols durch seine Anhänger*innen - wieder auf die Plattform gelassen. Trump zog es zunächst dennoch vor, seine Anhänger*innen weiter über die eigene Twitter-Kopie Truth Social zu mobilisieren.

Trump will als Kandidat der Republikaner in die Präsidentenwahl 2024 ziehen und muss dafür den parteiinternen Vorwahlkampf gewinnen. Mehr Online-Reichweite käme ihm dafür gelegen. Bei Truth Social hat er knapp 5 Millionen Follower, bei Facebook sind es 34 Millionen.

Trump postet wieder auf Facebook

Trump hat all seine Accounts zurück

Inzwischen hat Trump den Zugang zu allen großen Online-Diensten zurückbekommen, wo er noch immer Millionen Follower hat. Die Videoplattform YouTube hob die Beschränkungen für Trumps Account am Freitag auf.

Bei Twitter war sein Account schon im Herbst auf Geheiß des neuen Besitzers Elon Musk wieder freigeschaltet worden. Der bislang letzte Tweet dort stammt jedoch weiterhin von Jänner 2021.

Trump erwartet Festnahme am kommenden Dienstag

Während er sich auf Facebook mit neuen Postings offenbar nur vorsichtig herantastet, sorgt ein Trump-Posting auf Truth Social aktuell für ziemliches Aufsehen. Demnach erwartet der ehemalige US-Präsident, dass er am kommenden Dienstag festgenommen wird und ruft seine Unterstützer*innen daher zu Protesten auf.

Dieses Posting schlägt derzeit ziemliche Wellen

"Der haushoch führende republikanische Kandidat und ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird am Dienstag nächste Woche festgenommen werden. Protestiert, holt euch unsere Nation zurück!", schrieb Trump am Samstag auf seiner Social-Media-Plattform.

Der Staatsanwalt von New York ermittelt gegen Trump wegen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. Das Geschworenengremium entscheidet in den USA nach Vorlage von Beweismitteln durch die Staatsanwaltschaft, ob in einem Fall Anklage erhoben werden soll.

US-Medien gehen davon aus, dass dies bei Trump in den kommenden Tagen passiert. Er wäre der erste ehemalige US-Präsident, der wegen eines mutmaßlichen Verbrechens angeklagt wird.

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