Elon Musk erklärt, warum Tesla Stores geschlossen werden
Tesla-Chef Elon Musk hat in einer Mail, die am Mittwoch an Tesla-Mitarbeiter verschickt wurde, erklärt, warum ein Großteil der Verkaufsstätten geschlossen werden. Die E-Mail, die auszugsweise von Electrek und Business Insider veröffentlicht wurde, spricht von „einer gewissen Unsicherheit um Tesla Stores und das Verkaufsteam“. Das ist auch dem CEO zuzuschreiben: Musk kündigte Ende Februar an, dass man künftig Fahrzeuge nur mehr online verkaufen und alle Stores schließen werde, um Kosten zu sparen.
Etwas mehr als eine Woche später, nachdem bereits erste Kündigungen und Store-Schließungen durchgeführt wurden, stoppte man die Maßnahmen. Plötzlich war die Rede von einem weiteren Strategiewechsel und dass ausgewählte Stores erhalten bleiben, dafür aber die zuvor reduzierten Fahrzeugpreise leicht angehoben werden.
Stores müssen kostendeckend agieren
Lange Zeit herrschte Unklarheit darüber, welche Stores geschlossen werden. Auch in Österreich betreibt Tesla sechs Standorte, davon zwei in Wien. „Stores mit einer hohen Besuchsrate, die zu signifikanten Verkäufen führen, werden definitiv nicht geschlossen“, verspricht Musk. Ausnahme seien Standorte, für die die Miete „absurd hoch“ sei. „Zudem wird Tesla künftig weitere Stores eröffnen, auf die diese Kriterien zutreffen.“
Stores mit niedrigen Besuchs- und Verkaufszahlen werden geschlossen, wohingegen die Stores mit durchschnittlichen Ergebnissen beobachtet werden sollen. Falls diese kostendeckend betrieben werden können, werden diese erhalten. „Diese Prinzipien treffen auch auf die Verkaufsteams zu. Jemand, der viel Nachfrage generiert, wird nicht entlassen. Das macht andernfalls keinen Sinn“, schreibt Musk. „Allerdings passieren in einer Firma mit 45.000 Mitarbeitern Dinge, die keinen Sinn machen.“
"Genauso einfach wie ein Uber"
Musk hebt auch den Fokus auf Online-Bestellungen hervor, die den Vertrieb schneller gestalten sollen. „Einen Tesla zu bestellen ist nicht schwieriger als ein Uber zu rufen, aber kaum jemand weiß das.“