Elon Musk spart bei Twitter auch am Klopapier
Elon Musk hat nach der Übernahme von Twitter nicht nur Tausende Stellen gestrichen, sondern auch rigide Sparmaßnahmen eingeleitet. Den vielen nicht nur eines von 3 Rechenzentren des Kurznachrichtendienstes zum Opfer. Auch Sicherheits- und Putzdienste wurden drastisch gekürzt. In einigen Fällen haben Mitarbeiter*innen sogar ihr eigenes Klopapier ins Büro mitgebracht, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Quellen aus dem Unternehmen.
Ausfälle
Die Ausfälle von Twitter in der Nacht auf Donnerstag hätten abgemildert werden können, wenn das Rechenzentrum im kalifornischen Sacramento nicht geschlossen worden wäre, zitiert die Zeitung drei Leute, die mit der Infrastruktur von Twitter vertraut sind.
Halbe Milliarde Dollar an Nicht-Lohnkosten eingespart
Seit Anfang November habe Musk rund 500 Millionen Dollar an Nicht-Lohnkosten bei Twitter eingespart, geht aus internen Dokumenten hervor, die der Zeitung vorliegen.
Den Sparmaßnahmen fielen auch die Twitter-Büros in Seattle im US-Bundesstaat Washington zum Opfer. Die nach den Massenentlassungen verbliebenen dortigen Mitarbeiter*innen wurden angehalten im Homeoffice zu arbeiten, heißt es.
Projekte ohne Budget
Überwacht werden die Sparmaßnahmen von Steve Davis, dem Leiter von Musks Tunnelbau-Start-up Boring Company. Er soll Mitarbeiter*innen auch nahegelegt haben Projekte ohne Budget durchzuführen.
Die "New York Times" berichtet auch davon, dass Davis Mitarbeiter*innen in der Verrechnung angehalten haben soll, Mietzahlungen oder Zahlungen an Dienstleister zu verzögern und neu zu verhandeln. Viele Zahlungen, darunter auch die Unternehmensberatungsfirma KPMG, seien auch gestrichen worden.
Weitere Entlassungen
Twitter-Mitarbeiter*innen rechnen auch mit weiteren Entlassungen.
Etwa beim Verkaufspersonal, das von Entlassungen im großen Stil, wie sie in anderen Abteilungen stattgefunden haben, bisher verschont geblieben ist.