Digital Life

Facebook soll OnlyFans-Rivalen blockiert haben

Die britische Website OnlyFans, auf der vor allem Pornografie zu finden ist, hat in den letzten Jahren ein enormes Wachstum verzeichnet. Wie die BBC berichtet, wird Facebook in einer Sammelklage vorgeworfen ihr dabei geholfen zu haben, indem sie ähnlichen Seiten die Vermarktung erschwerte.

Die Darsteller*innen solcher Seiten nutzen häufig sozialen Medien, um für ihre Profile zu werben und diese zu verlinken. Diese wurden laut der Klage bei jenen, die bei Onlyfans-Rivalen vertreten sind, in eine Datenbank für extremistisches Material aufgenommen. Diese wird vom Global Internet Forum to Counter Terrorism (GIFCT) betrieben, die betroffenen Inhalte werden nicht von unabhängiger Seite geprüft.

Sie wird von Technologieunternehmen, wie unter anderem Facebook, YouTube und Twitter, genutzt und weist andere Mitglieder in der Regel auf terroristische Inhalte hin, damit sie diese auf ihren Plattformen eventuell entfernen.  Somit soll es der Klage nach zu einer geringeren Sichtbarkeit in den sozialen Medien sowie einem deutlichen Rückgang der Besucherzahlen bei Konkurrenz gekommen sein. Personen, die nur ihre OnlyFans-Konten in den sozialen Medien bewarben, sollen von dieser strafenden Inhaltsmoderation nicht betroffen gewesen sein.

Meta und OnlyFans dementieren

Sowohl Facebook als auch die Muttergesellschaft von OnlyFans werden als Beklagte angeführt.

In einer Erklärung sagte ein Meta-Sprecher: "Diese Anschuldigungen sind unbegründet und wir werden uns im Rahmen des Rechtsstreits mit ihnen befassen, soweit erforderlich. Das Unternehmen erklärte, es habe nachgeforscht und keine Beweise dafür gefunden, dass die Datenbank missbraucht worden se. Außerdem könne es sich nicht zu den Vorwürfen der Künstler*innen und Geschäftsinhaber*innen äußern, ohne deren Nutzernamen oder Website-Namen zu kennen. OnlyFans hat sich noch nicht rechtlich geäußert, aber ein Sprecher sagte, das Unternehmen sei sich der Behauptungen bewusst und sie seien "unbegründet".

Auch GIFCT gibt an, dass ihnen keine Beweise für diese Behauptungen bekannt sind.

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