Gestohlenes Gesicht: Schwarzenegger klagt Roboterfirma
Redet man über menschliche Roboter, denkt man automatisch an Arnold Schwarzenegger. Schließlich hat der Schauspieler dem Terminator sein Gesicht geliehen.
Der russischen Firma Promobot ging es anscheinend genauso. Diese verpasste einem ihrer Roboter das Gesicht des jungen Schwarzeneggers, sowie dessen Stimme. Allerdings ohne die Zustimmung von Arni - weshalb er jetzt rechtliche Schritte einleitet.
Wie TMZ berichtet, wurde Promobot mehrmals gewarnt, den Arnold-Roboter nicht mehr auszustellen und anzupreisen. Jetzt war er allerdings wieder auf einer Messe in den USA zu sehen.
Deshalb soll Promobot jetzt mit einer Klage dazu gebracht werden, den Roboter nicht mehr auszustellen. Außerdem werden 10 Millionen US-Dollar gefordert. Laut früheren Aussagen von Schwarzenegger ist das die Mindestsumme, wenn man sein Gesicht für Werbung nutzen möchte.
Weiters soll Promobot alle Gewinne übergeben, die mit dem Arnold-Roboter gemacht wurden, sowie die Anwaltskosten und Schadensersatz bezahlen. Denn Schwarzenegger ist sehr strikt, was die Verwendung seines Gesichts angeht: „Solche Aktivitäten beschädigen seinen hart erarbeiteten und verdienten Ruf als Filmstar“, so sein Anwalt.
Der Anwalt ist kein Unbekannter: Marty Singer ist bekannt dafür, die Rechte von Hollywood-Größen zu vertreten. In einem ähnlichen Fall konnte er für Priscilla Presley 2,5 Millionen US-Dollar erstreiten.
Roboter mit menschlichen Gesichtern
Promobot ist in der Technologiebranche ebenfalls bekannt. Das russische Unternehmen produziert und verkauft Präsentationsroboter. Diese sollen künftig etwa Nachrichtensendungen moderieren.
Dass Prominente als Roboter nachgebaut werden, gehört zum Geschäftsmodell. So heißt es etwa auf der Website: „Stellen Sie sich vor, eine Replik von Michael Jordan verkauft Basketball Trikots.“