Hauptbahnhof: Beleuchtung ohne Landeplatz
Wie Konstrukteure von offenen, öffentlichen Gebäuden gut wissen, ist jede Oberfläche zuviel ein potenzieller Landeplatz für Tauben. Beim neuen Wiener Hauptbahnhof wurde deshalb darauf geachtet, die Beleuchtung so in den Oberflächenstrukturen zu integrieren, dass man als Mensch darunter keine bösen Überraschungen von oben erlebt.
Über den Bahnsteigen sind die Lampen etwa vollständig in der Dachuntersicht integriert. Auch in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs befinden sich die Leuchten in einer Linie mit der Deckenuntersicht.
Als Leuchtmittel werden großteils LEDs verwendet. Wenn die LEDs in der Eingangshalle trotz ihrer langen Lebensdauer einmal gewechselt werden müssen, muss man nicht erst mit dem Kran bis zur Decke fahren. Die Fassungen lassen sich durch Seilzüge auf eine Höhe absenken, die von den Haustechnikern ohne Hilfsmittel erreichbar ist.
Die Serie zum Nachlesen
Teil 1: Stromerzeugung am Dach des Wiener Hauptbahnhofs
Teil 2: Der alte Südbahnhof wurde wiederverwertet
Teil 3: Regenwasser für die Zug-Toiletten
Teil 4: Erdwärme unterstützt Hauptbahnhof-Heizung
Teil 5: Die Hauptbahnhof-Aufzüge erzeugen Strom
Teil 6: Die Lüftung erkennt die Menschenmenge