HP deaktiviert Drucker per Internet, wenn man Tintenabo storniert
HP muss sich derzeit einer Kritikflut stellen: Das Unternehmen deaktiviert Drucker über das Internet, wenn ein Nutzer sein Tintenabo „InstantInk“ storniert. Laut den Kunden eine "böswillige" Aktion. Erstmals nach außen getragen wurde HPs Vorgehen von Ryan Sullivan auf Twitter. „Vergangenen Monat habe ich eine beliebige Gebühr von 4,99 Dollar im Monat von HP storniert, namens ‚InstantInk‘“, schreibt er.
Sullivan sei nicht sicher gewesen, wofür diese eingezogen würde. „Ich hatte es ein Jahr lang, aber wusste nicht, wofür. Jetzt weiß ich es." Die ihm zufolge einwandfreien Patronen wurden aus der Ferne gesperrt und der Drucker damit quasi funktionsunfähig gemacht. Erst bei einer erneuten Aktivierung könnten die Patronen wieder verwendet werden.
"Herkömmliches Abo"
Viele Twitter-Nutzer echauffierten sich über den Konzern – manche bezeichneten ihn als „bösartig". Was HP damit jedoch tut, ist laut Softpedia News rechtens, denn bei dem Service handelt es sich um ein herkömmliches Abo-Modell. InstantInk ist ein Dienst, der den Patronenstatus überwacht. Der wird an HP gesendet, sodass der Konzern neue Patronen schicken kann, sobald sie sich leeren. Wer das Abo nicht mehr zahlt, der kann auch nicht mehr drucken.
Der Service erlaubt HP auch einen Einblick in die Anzahl der bedruckten Papierseiten sowie das Format der Dokumente, also Word, PowerPoint, jpeg etc. Auch sieht der Konzern unter anderem ein, von welchen Geräten der Druckvorgang gestartet wird sowie die Seriennummer des Druckers.