Iran stört Eutelsat-Satelliten
Die Satelliten von Eutelsat werden vom iranischen Regime gestört. Damit will man persische Programme aus dem Ausland abriegeln, wie der französische Satellitenbetreiber mitteilt. "Seit dem 26. September kommt es bei Eutelsat zu Störungen von 2 seiner Satelliten. Die Interferenzen wirken sich nachteilig auf die Übertragung mehrerer digitaler Fernseh- und Radiokanäle aus, die auf Persisch von außerhalb des Iran ausgestrahlt werden, sowie auf andere Kanäle“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Uplink-Übertragungen der Störsender (Jammer) kommen Eutelsat zufolge aus dem Iran, wie Messungen mit einem speziell entwickelten Interferenzsystem zeigten. Das Unternehmen habe die iranischen Behörden nun darauf aufmerksam gemacht, dass absichtliches Stören durch die Funkvorschriften der International Telecommunication Union (ITU) verboten ist.
Internet- und Telefonverbindungen gesperrt
Diese Angriffe auf Nachrichtensatelliten kommen verstärkt in Folge der Massenproteste im Iran vor, nachdem die Kurdin Jina Mahsa Amini am 16. September verstorben ist. Seit ihrem Tod kommt es generell immer häufiger zu Demonstrationen. Durch die Störungen werden Kommunikation und elektronische Medien eingeschränkt.
Auch Internet- und Telefonverbindungen seien laut Reporter ohne Grenzen seit dem 19. September weitgehend gesperrt. Das Regime im Iran habe dazu allerdings keine offiziellen Informationen oder Ankündigungen veröffentlicht.