“Hätte uns umgebracht”: Microsoft HoloLens versagt bei Militär-Test
Microsofts Augmented-Reality-Brille HoloLens hat bei einem jüngsten Test des US-Militärs schlecht abgeschnitten. Ein Tester konstatierte: "Die Geräte hätten uns umgebracht”. Das geht laut Business Insider aus einem internen Bericht hervor.
Grund dafür sei das Leuchten, das bei der Nutzung der Brille entsteht. Jenes hätte feindlichen Kräften unter Umständen den Standort der jeweiligen Soldat*innen verraten.
Laut einem Microsoft-Mitarbeiter fiel die HoloLens bei 4 von 6 Tests in einer kürzlich durchgeführten “Betriebsdemo“ durch. Neben dem Leuchten des Displays, das Soldat*innen auch auf hunderte Meter Entfernung verraten hätte, stellten die Tester auch fest, dass das Sichtfeld der Träger*innen stark eingeschränkt war. Auch Größe und Gewicht waren ein Problem.
Reaktion der Armee
Ein Sprecher der US Army wollte die Probleme gegenüber Business Insider so nicht bestätigen. Er gab an, dass die Betriebstests bisher allgemein als Erfolg gewertet worden seien und dass man dem Programm verpflichtet bleibe. Jedoch habe man auch Bereiche identifiziert, in denen die Hardware nicht den Erwartungen entsprochen habe.
Microsoft-Manager*innen wurden laut internen Dokumenten bereits im Vorfeld von Mitarbeiter*innen gewarnt, dass das Militär Probleme mit der HoloLens haben könnte. Business Insider berichtete im März von einem entsprechenden E-Mail, in dem primär die Zuverlässigkeit der Augmented-Reality-Brille sowie die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen kritisiert wurde.