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Mysteriöse Drohnen über norwegischen Ölfeldern gesichtet

Norwegens Aufsichtsbehörde für Ölförderung hat in letzter Zeit mehrere Meldungen zu unidentifizierten Drohnen oder Flugzeugen über norwegischen Ölfeldern erhalten. Die Petroleumstilsynet (PTIL) rief in einer Aussendung zu erhöhter Vorsicht auf.

Die Behörde verweist in ihrem Schreiben auch auf die kürzlich aufgetretenen Lecks von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 in der Ostsee. Über die Ursachen der Lecks wolle die PTIL aber nicht spekulieren. 

Drohnen in Sicherheitszone

Die Drohnensichtungen seien in der Nähe von norwegischen Offshore-Anlagen gemeldet worden. Rund um diese herrschen normalerweise Flugsicherheitszonen. Die erstreckt sich normalerweise in einem Radius von 500 Metern um die Anlage herum und gelten bis in eine Höhe von 500 Metern über dem höchsten Punkt der Ölplattformen. Die Polizei sei laut PTIL bereits informiert worden und untersucht eine mögliche Verletzung dieser Sicherheitszone.

Nicht identifizierte Drohnen stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar, wie die Behörde hervorstreicht. So könnten sie etwa den Hubschrauberverkehr gefährden, Explosionen in explosionsgefährdeten Bereichen auslösen oder mit Geräten auf den Bohrinseln kollidieren.

Warnung bereits vor 2 Wochen

Der norwegische Bohrinselbetreiber Equinor hatte bereits Mitte September die Polizei über Drohnenaktivitäten bei 3 seiner Ölplattformen informiert. Da sich diese Plattformen weit auf hoher See befinden, wird vermutet, dass die Drohnen von Booten oder Schiffen aus gestartet wurden.

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