Nach Kritik: Überwachung in Microsoft 365 entschärft
Vor kurzem erweiterte der Softwarekonzern Microsoft seine Unternehmenssoftware Microsoft 365 um einen Produktivitäts-Score, mit dem unter anderem zurückverfolgt werden konnte, wie und in welchem Ausmaß Mitarbeiter die Microsoft-Dienste verwenden. Die Kritik von Datenschützern ließ nicht lange auf sich warten.
Nutzernamen nicht mehr angezeigt
Nun rudert Microsoft zurück und kündigte in einem Blog-Posting an, Nutzernamen bei den Auswertungen nicht mehr anzuzeigen. Die Daten sollen künftig nur noch auf Organisationsebene aggregiert werden.
Das Tool könne nun nicht mehr dazu verwendet werden, um auf Daten darüber zuzugreifen, wie einzelne Mitarbeiter Apps und Dienste in Microsoft 365 verwenden, heißt es in dem Eintrag. Lediglich bei 3 Auswertungen sollen Gerätenummern ausgewiesen werden, um einen effektiven Tech-Support sicherstellen zu können.
Mit dem Produktivitäts-Score wolle man IT-Administratoren dabei helfen, die Arbeit mit der Microsoft-Software zu optimieren. Datengesteuerte Erkenntnisse könnten dazu viel beitragen, heißt es in der Microsoft-Mitteilung weiter.
Dank an Kritiker
Kritik an dem Microsoft-Tool übten davor etwa der österreichische Datenaktivist Wolfie Christl, bei dem sich Microsoft-Manager Jeffrey Snover auf Twitter dafür explizit bedankte.