Satellitenbilder: Arbeiten am umgekippten nordkoreanischen Schiff
Am Donnerstag sollte Nordkoreas neues Kriegsschiff in Chongjin feierlich vom Stapel gelassen werden. Doch es kam zu einem Unfall: Das 5000-Tonnen-Schiff kippte und einige Teile des Bodens wurden zerdrückt.
Der anwesende Machthaber Kim Jong-un bezeichnete den Vorfall als „kriminellen Akt“ und forderte Reparatur noch im Juni. Neue Satellitenbilder zeigen nun die ersten Arbeiten, wie The War Zone berichtet.
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Blaue Planen und Stahlseile
Kurze Zeit nach dem Unglück wurde das Schiff sowie angrenzende Bereiche mit blauen Planen abgedeckt. 2 Stahlseile verbinden das gekenterte Schiff nun mit dem Dock, kleinere Schiffe scheinen es zu stützen. Auf den Satellitenaufnahmen sei allerdings noch keine Bewegung des Zerstörers zu sehen.
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„Die Seile dienen wahrscheinlich der vorübergehenden Verankerung, Spannung und Stabilisierung, um weitere Bewegungen oder Drehungen zu verhindern und die strukturelle Sicherheit zu gewährleisten“, erklärt Jennifer Jun vom Thinktank CSIS gegenüber TWZ. Sie hält es für unwahrscheinlich, dass der Zerstörer innerhalb von 10 Tagen – wie vom nordkoreanischen Diktator angekündigt – wieder einsatzbereit sei.