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Replicator: US-Armee will China mit Drohnen überschwemmen

Das Pentagon hat am Montag Pläne vorgestellt, um mit Chinas schnellen, militärischen Fortschritten mithalten zu können. Dazu wurde das Programm „Replicator“ ins Leben gerufen. Im Zuge dieser Initiative sollen innerhalb der nächsten 2 Jahre tausende, kleine, unbemannte, autonome Drohnen in mehreren Bereichen eingesetzt werden, die auch von Künstlicher Intelligenz (KI) profitieren sollen. Das berichten The Drive und Defense News.

Die Strategie der USA, um das Wettrüsten mit China mithalten zu können, ist demnach: „klein, smart, billig und viele“. Gemeint sind damit die autonomen Systeme, zu denen es selbst noch kaum Informationen gibt. Vorgestellt hat die Pläne die zuständige US-Verteidigungsfrau Kathleen Hicks in Washington. China habe mehr Kriegsschiffe, mehr Raketen und mehr Menschen: "Das ist der größte Vorteil der chinesischen Armee."

USA rüstet sich mit Technik gegen China

Historisch gesehen habe die USA nie auf Masse gesetzt, um Schiff für Schiff und Schuss für Schuss den Feind zu besiegen. "Und wir verwenden nicht unser Volk als Kanonenfutter, so wie es einige Konkurrenten tun". Damit spielt Hicks auf Russlands Taktik in der Ukraine an.

Replicator soll stattdessen die große Stärke der USA nutzen: technologische Innovationen. Außerdem wird auf die militärische Erfahrung der US-Streitkräfte gesetzt, um den Feind "geistig und strategisch überlegen zu sein und ihn so auszumanövrieren".

Ein Vorteil von unbemannten, autonomen Drohnen: Sie sollen nicht teuer sein. Das US-Militär habe in der Vergangenheit bereits intensiv an der Entwicklung der autonomen Fähigkeiten gearbeitet und würde über große Erfahrung in dem Bereich verfügen, heißt es. "Wir können die Masse der chinesischen Armee so mit unser eigenen Masse kontern. Aber unsere Masse wird härter zuschlagen und schwerer zu besiegen sein."

Die autonomen Drohnen sollen allerdings keine selbstständigen Entscheidungen zum Töten von Menschen treffen (dürfen), diese sollen durch Menschen getroffen werden. Die USA nennt dies „ethische Herangehensweise“.

Wo KI überall benötigt wird

KI wird nicht nur für die Autonomie benötigt, sondern auch für das Parsen absolut riesiger Datenmengen, die von diesen Systemen erzeugt werden und kritische Kommunikationsbandbreitenkanäle schnell verstopfen können. Das Analysieren dieser Daten auf der Plattform, bevor sie in die Ferne gesendet werden, wird eine große Herausforderung sein. Auch für die Schwarmzusammenarbeit der Drohnen braucht es KI und neue Strategien, gerade wenn es darum geht, den Gegner durch schnelle Aktionen zu überwältigen.

Hicks erwähnte auch, dass man bereits im Ukraine-Krieg gut gesehen hätte, wie gut man mit dem Starlink-Satelliten-System gerüstet sei. Die Arten von kommerziellen und schnell entwickelten Drohnen, die die Ukraine mit großem Erfolg für Aufklärung und Überwachung sowie für Ziel- und Angriffszwecke eingesetzt hat, mögen außerdem einen Hinweis auf die Art von Systemen geben, die Replicator hervorbringen könnte.

Das Programm soll insgesamt viel breiter sein und nicht nur die Luftkriegsführung betreffen. Die Entwicklung autonomer Systeme erstreckt sich bereits jetzt über mehrere Bereiche, von „selbstgesteuerten Schiffen bis hin zu unbemannten Flugzeugen und mehr“, und das Gleiche wird und werde auch für Replicator der Fall sein, heißt es.

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Bis zu 2 Jahre, dann soll alles fertig sein

Das Replicator-Programm soll allerdings keine Zukunftsmusik sein, sondern ist für die nahe Zukunft geplant. In den nächsten 18 bis 24 Monaten sollen mehrere tausend Drohnen und Roboter bereit sein, für verschiedene Domänen - also etwa Boden, Luft, Wasser und Unterwasser.

Natürlich sei das „leichter gesagt als getan“, so Hicks. Die Industrie und das Pentagon müssten hier gut zusammenzuarbeiten, um neue Wege zu bestreiten.

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