Siemens Gamesa hat massive Probleme mit Windrädern
Die Siemens-Tochter Gamesa mit Sitz Zamudio bei Bilbao gehört zu den größten Produzenten von Windkraftanlagen weltweit. Vergangene Woche gab das Unternehmen nun bekannt, massive Probleme mit seinen Windrädern zu haben. Demnach habe eine Überprüfung der Fehlerrate ergeben, dass man massive Qualitätsprobleme habe.
Siemens Gamesa CEO Jochen Eickholt sagte laut einem Bericht bei Electrek: „Das Ergebnis der aktuellen Überprüfung wird viel schlechter ausfallen, als selbst ich es für möglich gehalten hätte“. Die Qualitätsprobleme seien weitreichend und würden 15 bis 30 Prozent seiner Windturbinen weltweit betreffen.
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Grund der Fehler
Die betroffenen Windräder produzieren Strom im Umfang von 132 Gigawatt, wie es bei Reuters heißt. Verantwortlich für die Turbinenprobleme sollen fehlerhafte Rotorblätter und Lager sein, es ist aber auch nicht auszuschließen, dass grundlegende Designprobleme eine Rolle spielen.
Die Probleme haben bereits über 1 Milliarde Euro an Kosten verursacht. Die Aktie von Siemens Energy ist nach Bekanntwerden am Freitag um 37 Prozent gefallen.