SpaceX Starship erst abgehoben, dann explodiert
Die private Raumfahrtfirma SpaceX von Milliardär Elon Musk konnte beim zweiten Flugversuch am Donnerstag, 20. April, erfolgreich die weltgrößte Rakete starten. Wenige Minuten später explodierte das „Starship“ allerdings.
Am Montag, 17. April, hatte man den ersten Startversuch wegen Druckproblemen abbrechen müssen, die beim Betanken des Starships aufgetreten waren. Ganze 4.500 Tonnen Treibstoff aus flüssigem Methan und flüssigem Sauestoff treiben die riesige Rakete an. Sie soll zukünftig Menschen zum Mond und zum Mars bringen. SpaceX arbeitet dafür mit der NASA zusammen, die für ihr neues Mond-Programm „Artemis“ unter anderem auf das Starship setzt.
Dafür sollte erstmals ein 90 Minuten langer Testflug absolviert werden. Das Starship besteht aus dem gleichnamigen, 50 Meter hohen Raumschiff und dem 69 Meter hohen „Super Heavy“ -Booster. Es sollte auf eine ungefähre Höhe von 240 km gebracht werden und die Erde fast umrunden. Vom Startplatz „Starbase“ in Boca Chica, Texas, sollte sie über den Atlantik fliegen und schließlich im Pazifik, nördlich von Hawaii, im Ozean landen.
Rakete brach auseinander
Es gelang aber nicht, die beiden Raketenstufen wie geplant voneinander zu trennen. Eigentlich hätte sich der „Super Heavy“-Booster kurz nach dem Start lösen und in den Golf von Mexiko stürzen sollen. Stattdessen taumelte die gesamte Rakete und explodierte schließlich.
SpaceX teilte mit, dass es zu einem „schnellen, ungeplanten Auseinanderbrechen vor der Stufentrennung“ gekommen sei. Der Startversuch sei dennoch als Erfolg zu werten. Die so gesammelten Daten seien für weitere Testflüge entscheidend. Auch SpaceX-Chef Elon Musk gratulierte dem Team über Twitter. Demnach könne man in „ein paar Monaten“ mit einem erneuten Startversuch rechnen.