Digital Life

Teslas KI-Roboter Optimus verhält sich verdächtig

Nachdem es mit den Autoverkäufen eher mäßig läuft, sind die Optimus-Roboter derzeit Teslas große Hoffnung. Der Verkauf von einer Million Stück ist auch eine der Voraussetzungen für Elon Musks astronomische Vergütung von einer Billion Dollar.

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Noch ist man davon weit entfernt. Es gibt derzeit nicht einmal offizielle Produktionszahlen, nachdem das Ziel von 5000 Stück im Jahr 2025 nicht erreicht wurde. 

Vergangenes Wochenende veranstaltete der Autobauer in Miami ein Event zur „Zukunft der Autonomie“. Besucherinnen und Besucher konnten sich bei einem Optimus Wasser abholen. Doch beim Austeilen der Flaschen kam es zum Sturz, wie Electrek berichtet.

Fernsteuerung mit VR-Headset im Spiel?

Zunächst schmiss der Humanoide ein paar Flaschen vom Tisch. Dann kippte er nach hinten.

Doch seine Handbewegungen kurz vorm Sturz ließ die Gerüchteküche brodeln: Sein Griff an den Kopf wirkte, als würde er sich ein – natürlich nicht vorhandenes – VR-Headset herunterreißen. War der Roboter gar nicht autonom betrieben, sondern nur ferngesteuert?

In weiteren Videos glückte ihm das Wasser-Austeilen. Die Interaktion zwischen Roboter und Besucher war dennoch etwas holprig:

Erst im Oktober stellte Elon Musk klar, dass Optimus nicht ferngesteuert, sondern KI-betrieben sei. Damals wurde der Roboter in einem Video beim Kung Fu gezeigt.

VR-Training für humanoide Roboter

Tatsächlich wurden die Tesla-Humanoiden im Labor mithilfe von VR-Headsets trainiert, wie Electrek schreibt. Blickt man wohlwollend auf die seltsamen Bewegungen, könnte es sich also um ein Trainingsartefakt handeln. 

Auch Entsetzen könnte man aus dem Griff an den Kopf herauslesen. Unklar ist, ob Optimus überhaupt zu einer so komplexen menschlich-wirkenden Reaktion auf sein eigenes Versagen fähig wäre.

Mehr lesen: 20.000 Dollar teurer Haushaltsroboter braucht jemanden, der ihn fernsteuert

Fernsteuerung ist für humanoide Roboter nichts Ungewöhnliches. Ende Oktober hatte etwa das norwegische Unternehmen 1X ein neues Modell vorgestellt. Der 20.000 US-Dollar teure Haushaltsroboter wird von vornherein von einem Menschen ferngesteuert. Nur so ist es laut Hersteller möglich, genug alltagsnahe Trainingsdaten zu generieren, um den Humanoiden später tatsächlich autonom zu machen.

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