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11 Tipps für Windows 11

Microsofts neues Betriebssystem Windows 11 landet nun nach und nach auf allen geeigneten PCs. Das neue System hat eine große Zahl an Einstellungsmöglichkeiten und viele praktische Hilfsmittel. Allerdings sind einige von ihnen gut versteckt.

Die futurezone gibt Tipps, wie man das neue Betriebssystem besser nutzen kann. Nicht alle Funktionen sind neu, vieles gab es bereits bei Vorgängerversionen, wurde nun aber verbessert oder findet sich an anderer Stelle. Alle Einstellungen findet man außerdem, wenn man sie in die Suchleiste im Startmenü eingibt.

Das findet ihr in diesem Artikel: 

  1. Startmenü anpassen
  2. Fokusassistent
  3. Multitasking
  4. Snap-Windows
  5. Dark Mode, Nachtmodus und Barrierefreiheit
  6. Screenshots und Videos
  7. Widgets
  8. Mehrere Desktops
  9. Zwischenablageverlauf
  10. Schnelleinstellungen
  11. Sound verbessern
  12. Bonus: Spielmodus

1. Startmenü anpassen

Wer auf Windows 11 umsteigt, bemerkt wahrscheinlich als erstes das neue Startmenü, das jetzt in der Mitte der Taskleiste sitzt. Hier werden „Empfohlene Dateien“ (zuletzt verwendete) und „Angepinnte Apps“ angezeigt.

Um das Startmenü wie von Windows 10 gewohnt, auf die linke Seite zu legen, öffnet man die „Taskleisteneinstellungen“ über einen Rechtsklick auf die Taskleiste. Unter „Verhalten der Taskleiste“ wählt man bei „Taskleistenausrichtung“ dann „links“.

2. Fokusassistent

Ganz unscheinbar und ein bisschen versteckt ist eine Fokushilfe. Öffnet man die „Uhr“-App, kann man „Fokussitzungen“ starten. Das Prinzip folgt klassischen Fokus-Hilfen wie dem TomatoTimer. man stellt eine bestimmte Zeit ein, z.B. 30 Minuten arbeiten und anschließend 5 Minuten Pause. Nach Ablauf des Timers hört man einen Ton, macht Pause und anschließend wiederholt sich der Ablauf. Das ist eine bewährte Methode, um die Konzentration zu erhöhen.

Das kann mit Zeitplänen und Aufgaben aus anderen Windows-Apps wie To-Do-Listen kombiniert werden. Außerdem kann man die aktuelle Sitzung mit Musik unterlegen – leider wird das bisher nur für Spotify-Nutzer*innen angeboten.

Außerdem findet man unter den „Einstellungen“ den „Benachrichtigungsassistent. Benachrichtigungen können damit für eine bestimmte Zeit ausgeschaltet werden. Später kann man sie sich zusammenfassen lassen. Das ist durchaus praktisch, wenn man sich konzentrieren will, da mit E-Mails und Messanger-Nachrichten immer wieder Benachrichtigungen am rechten Bildrand aufploppen, die einen aus der Konzentration reißen können.

3. Multitasking

Viele neue Funktionen wurden für das bessere und ablenkungsfreie Arbeiten entwickelt. So kann man unter „Einstellungen“ > „System“ > „Multitasking“ die Funktion „Fenstertitelleiste schütteln“ aktivieren.

Hat man viele Anwendungen und Fenster geöffnet, kann man schnell alles schließen, bis auf das aktive Fenster. Dafür hält man mit der Maus die Titelleiste (oben) des jeweiligen Fensters und bewegt sie schnell hin und her („schütteln“). Das minimiert sofort alle anderen offenen Programme.

4. Snap-Fenster

Ebenfalls unter Multitasking fällt die Möglichkeit, mehrere Fenster schnell und sauber nebeneinander zu organisieren. Mit der Tastenkombination „Windows + Z“ oder wenn man den Mauszeiger über dem Fenster-Symbol platziert, öffnet sich im aktiven Fenster ein Menü mit verschiedenen Layout-Optionen. So kann man auswählen, wie zwei, drei oder vier verschiedene Fenster angeordnet werden sollen.

Mit Snap-Fenstern kann man sein Desktop-Layout ordentlich sortieren

5. Darkmode, Nachtmodus und Barrierefreiheit

Wer das schon bei Windows 10 genutzt hat, wird auch beim Umstieg auf die neue Version sofort den Dunklen Modus nutzen. Windows passt zudem automatisch alle Einstellungen auf die bevorzugte Darstellung an.

Mit einem Rechtsklick auf den Desktop öffnet sich die Einstellung „Personalisierung“. Hier kann man neben den Hintergrundbildern auch verschiedene Farbschemata und Akzentfarben auswählen. Unter „Farben“ kann man außerdem wählen, ob man den Dunkel-Modus für alle Anwendungen, oder nur für Windows-Anwendungen aktivieren möchte.

Den Nachtmodus, der die Blautöne herausfiltert, kann man unter „System“ > „Anzeige“ > „Nachtmodus“ einstellen. Hier kann man die Stärke und den aktiven Zeitraum festlegen.

Unter dem Punk „Kontrast-Designs“ kann man zudem verschiedene Modi auswählen, die auf individuelle Seheinschränkungen angepasst sind.

6. Screenshots und Videos

Windows 11 hat 2 Anwendungen integriert, mit denen man schnell und einfach Screenshots aufzunehmen. Das erste das altbekannte Snipping-Tool, mit dem man schnell den ganzen Desktop, einzelne Fenster oder einen freien Bereich aufnehmen kann, auch mit mehreren Sekunden Verzögerung.

Das Game-Center, das sich über „Windows + G“ öffnet, erlaubt außerdem, Videos aufzunehmen. Dafür wählt man in der neu geöffneten Leiste oben das Kamera-Symbol und kann dann entweder schnell einen Screenshot machen, oder eine Aufnahme starten. Aufgenommen wird nur das aktive Fenster, der Desktop oder Datei-Explorer kann nicht aufgenommen werden.

7. Widgets

Auf der Taskleiste befindet sich standardmäßig links die Wetteranzeige. Fährt man mit der Maus darüber, öffnen sich die Widgets. Derzeit kann man sich das Wetter, To-Do-Listen oder Nachrichten einblenden lassen.

Klickt man oben rechts auf das Profilbild, öffnet sich ein Menü. Hier kann man die Widgets editieren. Klickt man auf „Ihre Interessen personalisieren“ öffnet sich eine Website. Hier kann man auswählen, für welche Themengebiete man Nachrichten angezeigt bekommen möchte.

8. Mehrere Desktops

Diese Funktion wird bei Windows 11 prominenter platziert als beim Vorgänger. Mit dem Tastenkürzel „Windows + TAB“ oder dem „Aktive Anwendungen“-Symbol auf der Taskleiste kann man nicht nur wählen, zu welchem offenen Fenster man navigieren möchte, sondern man kann einen ganz neuen Desktop anlegen.

Die abgelegten Icons sind weiterhin zu sehen, aber die geöffneten Programme ändern sich. So kann man beispielsweise schnell zwischen privatem und Arbeitsdesktop wechseln. Auf dem einen sind dann z.B. nur Tabellen und Dokumente offen, auf dem anderen der Browser zum Surfen in der Pause. Das kann auch beim besseren Fokussieren helfen. Man kann dabei so viele Desktops anlegen, wie man möchte.

9. Schnelleinstellungen verwalten

Klickt man untern rechts auf das Lautsprecher-Symbol, öffnen sich die Schnelleinstellungen. Hier kann man beispielsweise schnell den Nachtmodus aktivieren oder den Flugmodus einschalten. Allerdings braucht man nicht alle Funktionen – halt man einen stationären PC, wird man wohl nie den Flugmodus brauchen. Mit einem Klick auf den kleinen Bleistift kann man sich dieses Menü mit all jenen Schnelleinstellungen anlegen, die man tatsächlich braucht.

10. Zwischenablageverlauf

Das scheint eine Kleinigkeit zu sein, ist aber praktisch, wenn man häufig Informationen von A nach B kopiert. Statt immer nur das letzte zu speichern, das man mit „Strg + V“ in die Zwischenablage kopiert hat, kann man mit diesem Feature auf den gesamten Kopier-Verlauf zugreifen.

Die Einstellungen dafür findet man unter „System“ > „Zwischenablage“. Aufrufen kann man die Funktion mit der Tastenkombination „Windows + V“. Hier kann man auch Inhalte, die man immer wieder braucht (wie etwa eine Adresse oder Telefonnummer) anpinnen, um immer sofort darauf zugreifen zu können.

11. Sound verbessern

Ein bisschen versteckt hat Microsoft eine Funktion, die sich lediglich „Audio verbessern“ nennt. Man findet sie unter „System“ > „Sound“ > „Alle Audiogeräte“.

Aktiviert man sie, regelt das System automatisch Einstellungen wie den Bass oder virtuellen Surround-Sound – je nachdem welches Ausgabegerät man verwendet. Über einen Klick auf „Erweitert“ kann man auch eigene Einstellungen vornehmen, beispielsweise die Lautstärke für den linken und den rechten Kanal individuell einstellen.

Bonus: Spielemodus

Für Spieler*innen hat Windows 11 eine eigene Funktion, mit der die Performance verbessert werden kann. Unter „Einstellungen“ > „Spielen“ kann man den „Spielmodus“ aktivieren. Damit werden Vorgänge im Hintergrund wie Benachrichtigungen oder Updates gestoppt.

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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