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Mysteriöses neues Boot der US Navy gesichtet

Ein mysteriöses Boot im Hafen von San Diego sorgt bei Militärbeobachter*innen für Aufsehen. Bei dem schwimmenden Gefährt der US Navy dürfte es sich um einen Prototyp handeln, wie der Marineexperte H I Sutton schreibt

Demnach handelt es sich dabei um ein unbemanntes Transportboot (USV – Uncrewed Surface Vessel), dessen größter Teil sich unter der Wasseroberfläche befindet. Geteilt wurden die Bilder und Videos von dem X-Account @cjr1321 bzw. @WarshipCam. 

Der Freibord, also der Teil oberhalb der Wasseroberfläche, misst nur etwa 0,3 Meter. Der Tiefgang liegt hingegen bei 1,5 Meter. Das Schiff ist 2 Meter breit und 21 Meter lang. Auf der Oberfläche ist eine große, rechteckige Abdeckung zu sehen, was wohl der Zugang zum Ladungsbereich sein dürfte. 

Kommunikation

Auf der hinteren Seite befindet sich eine A-förmige Antennenvorrichtung, wo sich höchstwahrscheinlich Kommunikations- und Navigationsgeräte befinden. Eine Satellitenschüssel könnte ein Anzeichen für eine Starlink-Anbindung sein. 

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Auf den Fotos ist ersichtlich, wie es von Personal mittels einer tragbaren Fernsteuerung kontrolliert wird. Das ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass es über keine Crew verfügt bzw. unbemannt ist. 

Da keine Bewaffnung oder dergleichen ersichtlich ist, dürfte der primäre Zweck des Prototyps sein, möglichst unauffällig Ladung über Gewässer zu schiffen. Anleihen könnte sich die Navy bei denen genommen haben, die genau das über die vergangenen Jahrzehnte perfektioniert haben. 

Narco-Subs

So erinnert das Schiff an Boote, die Drogenkartelle verwenden, um große Mengen an Suchtmittel möglichst unauffällig auf dem Seeweg zu transportieren. Derartige Drogen-U-Boote oder “Narco-Submarines” werden immer wieder von den Behörden aufgegriffen. Vor allem südamerikanische Kartelle verwenden sie für den Transport von Kokain

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Bei diesen Drogen-Booten handelt es sich manchmal um Semi-U-Boote (Halbtaucher), manchmal aber auch um "richtige", die vollständig unter Wasser schwimmen. Einige sind bemannt, es gibt aber auch unbemannte Narco-Subs. Auch torpedoartige Container sind zum Zwecke des Schmuggels bereits aufgegriffen worden

Die (Semi-)U-Boote rücken immer mehr anstelle von Fischerbooten, die früher zum Schmuggel genutzt wurden. Sie sind deutlich schwieriger zu entdecken, benötigen oft kein Personal und können beim Auffliegen schnell versenkt werden.

Nachschub für Spezialkräfte

Das neue Boot der US Navy dürfte für ähnliche Zwecke gedacht sein: den unauffälligen Transport. Denkbar ist, dass damit Spezialkräfte hinter feindlichen Linien mit Nachschub versorgt werden sollen. So könnten etwa die Navy Seals von einem großen U-Boot aus zum Strand tauchen. Ist die Landezone gesichert, folgt ein paar Minuten später das Drohnen-U-Boot mit zusätzlicher Ausrüstung im Stauraum, die zum Erfüllen der Mission benötigt wird.

Auch verbündete Truppen oder Partisanen in besetztem Gebiet könnten so von den USA mit Waffen oder Ausrüstung versorgt werden, obwohl der Feind die Gewässer unter Kontrolle hat.

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