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5 Games für Android und iOS, die euch in den Wahnsinn treiben

Wenn es um knifflige Spiele geht, denken viele primär an Rätsel. Auch Klassiker wie Schach oder Quizgames werden gerne als Herausforderungen gesehen, die das Hirn zum Qualmen bringen. Die App Stores halten aber unzählig Games bereit, die auch abseits der Klassiker nicht nur für Hirnakrobatik sorgen, sondern auch gut und gerne an die nervliche Belastungsgrenze gehen.

Getting over it

Wer schon immer die Nerven bei einem Game verlieren wollte, ist bei Getting over it an der richtigen Adresse. Der Spieltitel gibt nämlich nicht nur einen Einblick in das Gameplay, sondern auch in die psychischen Herausforderungen, die das Spiel von uns abverlangt. Der Aufbau von Getting over it ist grundsätzlich simpel. Ausgestattet mit einem großen Hammer muss unser Protagonist sich fortbewegen.

Dieser steckt dabei in einem Kessel, den er nicht verlassen kann. Nur mithilfe des Hammers bewegen wir uns vorwärts und rückwärts, sowie vor allem nach oben. Denn es gilt hauptsächlich steile Wände und unzählige Hindernisse zu überwinden. Das Schlimme an Getting over it sind aber die Rückschläge. Wenn wir einmal den richtigen Ansatzpunkt verpassen, fallen wir möglicherweise metertief und dürfen die Strecke noch einmal zurücklegen.

Es gibt keine Items, die gesammelt werden müssen. Wir müssen lediglich den höchsten Punkt erklimmen. Die meisten Spieler werden für das komplette Game mehrere Stunden bzw. Tage brauchen. Und einige Nerven. 

Getting over it ist um 5,49 Euro für iOS und Android erhältlich.

Duet

„Lehne dich zurück und atme tief durch“. So werden wir beim Start von Duet begrüßt. Das Spiel suggeriert mit seinem Aufbau und der Willkommen-Message, dass wir hier Entspannung finden. Tatsächlich ist aber das genaue Gegenteil der Fall. Das Gameplay ist auf den ersten und zweiten Blick nichtssagend, hat es aber faustdick hinter den Ohren.

Wir kontrollieren zwei farbige Punkte, die in ihrem Dasein an Yin und Yang erinnern. In jedem Level bewegen sich unterschiedlichste Formen, meist Rechtecke oder Quadrate, auf uns zu. Diese sind dann etwa statisch in eine Richtung unterwegs oder bewegen sich wild durch den virtuellen Raum. Durch einfaches Wischen müssen wir den jeweiligen Objekten mit unseren Punkten ausweichen. Diese bewegen sich aber ausschließlich gekoppelt aneinander in die jeweils andere Richtung. Sofern wir also einen Punkt bewegen möchten, läuft der andere gleichzeitig in die andere Richtung.

Duet verlangt dabei unheimlich viel Konzentration ab. Die Level werden nämlich nicht nur durch hektische Objekte schwieriger, der immer schnellere Fortschritt lässt auch extrem wenig Zeit zum Nachdenken.

Duet ist um 3,49 Euro für iOS und kostenlos für Android erhältlich.

Impossible Road

Anhänger minimalistischer Arcade-Games werden mit Impossible Road ihre Freude haben. Auf einer wilden Achterbahn müssen wir hier eine Kugel möglichst weit voranbringen. Während diese Aufgabe erstmal sehr einfach klingt, kann sie schnell zur Verzweiflung führen. Impossible Road bedient sich lediglich den Farben weiß und blau. Während der Hintergrund und die Kugel weiß sind, erstrahlt die Achterbahnstrecke in hellen und dunklen Blautönen. Schon hier liegt die erste Herausforderung.

Die weiße Kugel auf dem teilweise ebenfalls weißen Hintergrund zu identifizieren ist nicht immer ganz einfach. Noch viel schwieriger ist aber, die Kugel dann auf der Bahn zu halten. Haarnadelkurven, Steilkurven und unzählige Sprünge gilt es hier zu überwinden. Durch die fortlaufende Bewegung haben wir aber kaum Zeit, die Ideallinie zu finden und die Kugel für die weiteren Streckenteile richtig zu platzieren. Bei Impossible Road handelt es sich um ein klassisches Wiederholungsgame. Teilweise scheitern wir gleich nach zwei Abschnitten und fangen wieder von vorne an.

Mit der Zeit und einigen Tricks kommen wir aber immer weiter. Durch den Endlos-Charakter bietet das Spiel außerdem unendlich Raum zu Verbesserung.

Impossible Road ist um 3,49 Euro für iOS und um 1,99 Euro für Android erhältlich.

Out There: Ω Edition

Während viele Kniffel-Games sich nur auf die Herausforderungen selbst konzentrieren, gibt es auch Spiele wie Out There, die das Ganze mit einer coolen Geschichte garnieren. In Out There schlüpfen wir in die Rolle eines Menschen, der aus dem Kryoschlaf erwacht. Statt auf der Erde finden wir uns aber irgendwo in den Weiten des Universums wieder. Einziges Ziel unserer Reise ist die Rückkehr zur Erde.

Out There legt uns hier aber einige Steine in den Weg. Dank den Unwägbarkeiten des Weltraums treffen wir ständig auf neue Herausforderungen, die uns gut und gerne an den Rand des Wahnsinns treiben. Ressourcen sind die wichtigsten Komponenten in Out There. Zum Überleben an Bord und zum Betrieb des Raumschiffes müssen wir unter anderem Helium und Wasserstoff einsammeln. Planeten auf unserem Weg bieten diese Ressourcen. Auf den jeweiligen Planeten treffen wir aber auch fremdes Leben an, dass uns nicht immer freundlich gesinnt ist.

Manchmal haben wir die Möglichkeit, deren Sprache zu erlernen und Items auszutauschen. Manchmal bringt uns Diplomatie aber auch nicht weiter. Auf der Reise können wir unter anderem auch das Schiff verbessern und neue sammeln. Nur mit viel Planung und klugen Manövern schaffen wir es aber auch zur Erde zurück und retten die Menschheit. Sollten wir aber sterben, gibt es keine Checkpoints. Out There setzt uns dann wieder an den Anfang.

Out There ist um 10,99 Euro für iOS und um 4,99 Euro für Android erhältlich.

Plague Inc und Rebel Inc

Bei Plague Inc und Rebel Inc handelt es um zwei Strategiespiele, die sich sehr einfach steuern aber auch schnell den letzten Nerv rauben. Obwohl schon einige Jahre auf dem Markt, hat gerade Plague Inc aufgrund der Corona-Pandemie neue Aufmerksamkeit erfahren. Die Spiele bedienen sich grundsätzlich ähnlicher Kernelemente, die Ausführung und Herangehensweise ist aber aufgrund der unterschiedlichen Thematiken nicht zu vergleichen.

In Plague Inc schaffen wir eine Krankheit, die möglichst großen Schaden anrichten muss. Das Spiel bietet hier unterschiedlichste Typen zur Auswahl, unter anderem Viren, Würmer oder Bakterien. Diese können dann je nach Typus weiterentwickelt werden, um bei infizierten Personen verschiedenste Schäden anzurichten. Außerdem können wir die Verbreitung verbessern, sodass etwa Vögel unseren Virus übertragen und er gegen erforschte Gegenmittel ankommt.

In Rebel Inc setzen wir auf Wiederaufbau statt Zerstörung. Hier arbeiten wir an der Stabilisierung in vom Krieg erschütterten Regionen. Beide Spiele bereiten gerade im Aufbau sehr viel Spaß. Durch kurzfristige Ereignisse kippt unser potenzieller Erfolg aber manchmal so schnell, dass wir nicht mehr die Kontrolle zurückerlangen können. 

Plague Inc ist um 0,99 Euro für iOS und kostenlos für Android erhältlich.
Rebel Inc ist um 2,29 Euro für iOS und kostenlos für Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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