Coronavirus: WHO rät zu Gaming
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät während der Coronakrise zu Videospielen. Spiele würden Menschen verbinden, ohne, dass sie das Haus verlassen müssten, heißt es aus der WHO. Gemeinsam mit namhaften Unternehmen der Spieleindustrie, darunter Activision Blizzard, Riot Games, Twitch und Zynga, wurde die Kampagne #PlayApartTogether gestartet, die mit Sonderaktionen und speziellen Angeboten Spieler locken will. Daneben wollen die Unternehmen auch Anreize für Entwickler schaffen.
Perfekte Plattform
Es sei noch nie so wichtig gewesen wie jetzt, dass Menschen sicher miteinander verbunden bleiben, wird Activision Blizzard CEO Bobby Kotick in einer Aussendung zitiert. Spiele seien dafür die perfekte Plattform.
Die Unternehmen der Spieleindustrie ermutigen ihre Kunden auch, die Gesundheitsrichtlinien der WHO während der Corona-Krise zu befolgen, die unter anderem körperliche Distanz, Handhygiene sowie Husten und Niesen in die Armbeuge umfassen.
Aber auch beim Spielen heißt es aufpassen. Denn exzessives Spielen kann sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Die WHO hat Video- und Online-Spielsucht im vergangenen Jahr offiziell in ihre "Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-11)" aufgenommen. Video- und Onlinespielsucht beginnt für die WHO, wenn ein Mensch über mehr als zwölf Monate alle anderen Aspekte des Lebens dem Spielen unterordnet, wenn er seine Freunde verliert oder seine Körperhygiene vernachlässigt.