futurezone Award 2022: Das sind die Nominierten
Im Rahmen der futurezone Awards 2022 werden die innovativsten Ideen und Projekte des Jahres gesucht. Aus den zahlreichen Einreichungen in den Kategorien wurden nun jeweils 3 Finalist*innen bestimmt.
Sie werden am 17. November 2022 zu einer feierlichen Gala in Wien geladen, wo die Gewinner*innen bekannt gegeben werden. Wer die Preise mit nach Hause nehmen darf, entscheidet eine Fachjury.
Alle weiteren Neuigkeiten zum futurezone-Award gibt es unter futurezone.at/award.
Hier die Finalist*innen aller Kategorien:
Internet of Things
Im Rahmen des Internet of Things Awards - powered by A1 - können Entwickler Ideen zum Thema Machine-to-Machine (M2M) einreichen. Die Kommunikation zwischen Maschinen gehört zu den größten Wachstumsfeldern der Telekommunikationsindustrie.
BOOXit
Die beiden BOOXit-Gründer Peter Entenfellner und Andreas Holzleithner aus Oberösterreich gehen mit einer IoT-Lösung das Paket-Logistik-Problem an. Sie haben mit der “BOOXit Box” einen Mehrwegbehälter entwickelt, der mit einer App getrackt werden und insgesamt 100 bis 300 Zyklen durchlaufen kann. Die Box ist damit äußerst nachhaltig und derzeit die einzige weltweit, die man stapeln und schubladisieren kann. Beim BOOxit-Logistiksystem gibt es Abholstationen, bei denen Kund*innen ihre Pakete einfach am Weg zum täglichen Einkauf mitnehmen können. Praktisch: Die zum Versenden notwendigen Etiketten sind bereits digital integriert.
AirborneRF
Das Wiener Start-up Dimetor hat mit AirborneRF eine IoT-Plattform für das Management von Drohnen entwickelt. Damit Drohnen in der Luft unterwegs sein können, ist ein Datenaustausch zwischen Mobilfunknetzen und Systemen der Luftfahrt notwendig. Mit Airborne RF haben die Gründer Thomas Neubauer und Thomas Wana eine einzigartige Lösung geschaffen, um eine verlässliche Echtzeit-Kommunikation zwischen Drohnenbetreibern, Luftfahrtbehörden und Drittanbietern zu ermöglichen. Ein erster Test wurde gemeinsam mit dem Marktführer für Luftraummanagement-Software Frequentis durchgeführt.
IoT Baseplate
Das 2021 von Klaus Heimbuchner, Markus Dorn, Helmut-Klaus Schimany und Stephan Jung gegründete Start-up Onsite Data Intelligence wertet mit seinem Produkt IoT Baseplate bestehende Elemente der Straßeninfrastruktur - zum Beispiel K1 Fußplatten, Steher oder Verkehrszeichen - zu mobilen IoT Lösungen auf. IoT Baseplate schafft so Echtzeitdaten für den digitalen Zwilling von Verkehr und Verkehrsmaßnahmen auf unseren Straßen - ganz einfach, mobil, temporär und direkt vor Ort. Der Vorteil: Weniger Stau, weniger Unfälle und besseres Verkehrsmanagement.
Mobilität der Zukunft
Beim Mobilität der Zukunft Award - powered by Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) - werden Ideen und Projekte rund um Mobilität gesucht. Eingereicht werden konnten innovative Technologien und Verkehrskonzepte der Zukunft, die Menschen oder Waren sicher und nachhaltig von A nach B bringen.
Sicherheitsarmband von Flasher
Flasher ist ein All-in-One Hightech-Wearable für Rad- und E-Scooterfahrer*innen. Es wird an beiden Armen angebracht und verfügt über gestengesteuerte Blinker, einem automatischen Notbremslicht sowie einem Positionslicht. Ziel von Flasher ist es, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Smarte Mobilität von Ubiq
Das Start-up hat ursprünglich (als Parkbob) ein smartes Programm entwickelt, um freie Parkplätze aufzuspüren und per App sichtbar zu machen. Nun will Ubiq das Thema Shared Mobility auf ein neues Level heben. Mit Millionen von Datenpunkten kann etwa die Nachfrage bei Sharing-Flotten prognostiziert werden, um den Betrieb effizienter gestalten zu können. Aktuell betreut Ubiq rund 10.000 Fahrzeuge in Europa, Nord- und Südamerika.
Mobilitätsassistent "MobiQuick" des AIT
Wie könnte es in Zukunft aussehen, wenn ich mir ein selbstfahrendes Taxi rufe? Im Hinblick auf solche Fragen wurde der digitale Mobilitätsassistent "MobiQuick" im Rahmen eines Forschungsprojekts des AIT entwickelt. In einer VR-Simulation wurde dann ein möglichst einfacher Zugang zu künftigen Mobilitätsangeboten getestet.
KMU Innovation des Jahres
In der von Drei präsentierten Awardkategorie KMU Innovation des Jahres suchen wir kleine und mittelgroße Unternehmen, die durch den Einsatz innovativer Produkte und Strategien ihren Business-Alltag revolutioniert haben. Der Mittelstand gilt als Kern der österreichischen Wirtschaft - wer auch in Zukunft in der obersten Liga mitspielen will, muss sich stetig weiterentwickeln.
Woschitz Engineering
Das burgenländische Unternehmen Woschitz Engineering arbeitet im Rahmen der sogenannten „ReUse-Challenge“ an einer neuartigen ökologischen Radwegbrücke. Als primäres Tragelement sollen alte Flügel von Windrädern dienen: Die Rotorblätter aus GFK zeichnen sich besonders durch eine extreme Robustheit und Langlebigkeit aus. Die Brücken sollen in unterschiedlichen Radwegenetzen Anwendung finden.
g.tec
Das oberösterreichische Technologieunternehmen hat eine computerbasierte Behandlung namens „recoveriX“ entwickelt. Die bringt deutliche Verbesserungen der motorischen Leistungsfähigkeit bei Schlaganfall-Patient*innen – auch bei Lähmung. Es handelt sich um eine Hand- und Fußtherapie, die per Gehirn-Computer-Schnittstelle die Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn verändert.
Brantner
Das Entsorgungsunternehmen aus Niederösterreich hat im Rahmen des Projektes “Brantner AI and Robotic (B-AIR)” eine künstliche Intelligenz entwickelt, welche bei der Mülltrennung unterstützt. Sie erkennt PET-Flaschen im allgemeinen Kunststoff-Strom in der Trennanlage im niederösterreichischen Wölbing und hilft so, sie zu trennen. PET ist im Gegensatz zu herkömmlichen gebrauchten Kunststoffen äußerst wertvoll. Eine Tonne PET bringt den 6-fachen Betrag im Vergleich zur Verarbeitung anderer Kunststoffe.
Start-up des Jahres
Im Rahmen des Start-up Award – powered by Wirtschaftsagentur Wien haben wir die spannendsten und innovativsten Ideen von Jungunternehmen aus dem Technik- und IT-Bereich gesucht. Bewerben konnte sich jedes Start-up, das im vergangenen Jahr mit einem neuen Projekt gestartet ist oder einen wichtigen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung erreicht hat.
Nista.io
Das Wiener Start-up nista.io unterstützt Industriebetriebe beim Energiesparen und orientiert sich dabei an der Unterhaltungsbranche. Genauso wie Netflix oder Disney+, die ihren Kund*innen Filme und Serien gegen monatliche Gebühren verkaufen, bietet das von Absolvent*innen der TU Wien gegründete Unternehmen Vorschläge für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Abo an.
Schubu
Digitale Endgeräte, wie Laptops und Tablets, gehören in der Schule längst zum Alltag. Das Start-up SchuBu, das aus der Zusammenarbeit von Lehrer*innen, Grafiker*innen, Webentwickler*innen und Gamedesigner*innen hervorgegangen ist, bereitet Lern- und Lehrmaterialien digital auf. Durch zusätzliche Inhalte ergibt sich ein echter Mehrwert beim Lernen und Lehren.
Netzbeweis
Das Legal-Tech-Start-up Netzbeweis hilft gegen Hass im Netz vorzugehen. Dazu hat das Anfang 2021 von Anwält*innen und Techniker*innen gegründete junge Unternehmen ein Beweissicherungs-Tool entwickelt, mit dem man Webseiten, Postings und private Nachrichten einfach sichern kann, um sie vor Gericht vorlegen zu können.
App des Jahres
Auch in diesem Jahr sucht die futurezone im Rahmen des App Awards - powered by ORF-TVThek - nach der österreichischen App, die besonders aus der Masse hervorgestochen ist.
DreckSpotz-App
Mit der DreckSpotz App (für Android und iOS) können Müllfunde in den heimischen Alpen dokumentiert und gemeldet werden. Initiiert wurde sie von Global 2000, gemeinsam mit den Österreichischen Alpenverein. Mit an Bord ist auch das Institut für Okölogie der Uni Innsbruck. Neben Kartierung und Quantifizierung der Müllbestände im Hochgebirge ist es das Ziel, die Sensibilisierung dafür zu stärken, dass Plastikmüll ein Problem direkt vor unserer Haustüre darstellt.
FireFighter Rescue App
Die FireFighter Rescue App bietet den Feuerwehren eine digitale Schnittstelle, welche während eines Einsatzes helfen soll. Jedes Einsatzfahrzeug hat ein Tablet mit der Applikation, über das auf diverse nützliche Ressourcen zugegriffen werden kann. Dazu zählen etwa eine digitale Datenbank für alle relevanten Informationen im Einsatz (Rettungsdatenblätter von diversen Fahrzeugen, sämtliche Stoffnummern, Gefahrenziffern etc.). Außerdem können die Einsatzkräfte über die App miteinander kommunizieren sowie den Einsatz dokumentieren und mehr. Entwickelt wird die App vom freiwilligen Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner.
RecycleMich
Die App (für Android und iOS) gamifiziert das korrekte Recycling von Verpackungen. Per Barcode der Produkte und Fotos der korrekten Entsorgung wird dokumentiert, dass man Aludosen, Joghurtbecher etc. nicht einfach in den Restmüll wirft, sondern zurück in die Kreislaufwirtschaft bringt. Dafür gibt es dann Punkte, mit denen man an Gewinnspielen teilnehmen kann. Verlost werden etwa Einkaufsgutscheine und Goodies. Zudem gibt es jeden Monat die Chance auf große Monatspreise. Zu den Unternehmenspartnern in Österreich zählen etwa Coca-Cola, Henkel und Red Bull.
Game des Jahres
Die futurezone sucht wieder nach dem besten Game des Jahres - powered by SchauTV. Bewerben darf sich jeder heimische Spiele-Entwickler. Dabei kommt es nicht auf die Plattform oder das Geschäftsmodell an, auch kostenlose Titel und Mobile Games dürfen sich bewerben. Zudem sind Early Access-Spiele zugelassen, die Entwicklungen müssen jedoch bereits zum Großteil abgeschlossen und das Spiel öffentlich verfügbar sein.
Gibbon: Beyond the Trees
In dem handgezeichneten Abenteuer schwingt man sich als Gibbon von Ast zu Ast und meistert akrobatische Bewegungen. Trotz des Spielspaßes thematisiert das Game reale Probleme, wie die Abholzung der Wälder, Wilderei und die Klimakatastrophe. Gibbon: Beyond the Trees ist erhältlich für Apple Arcade, Nintendo Switch, PC und Mac.
Sonar Islands
Bei Sonar Islands werden fremde Inseln erkundet – aber nur mit den Ohren. Anhand von Geräuschen muss man Schätze finden und Gefahren ausweichen. Das Mobile Game für iOS und Android ist nicht nur für sehbeeinträchtigte Menschen gedacht: Es liefert allen einen spielerischen Eindruck davon, wie solche Personen ihren Alltag meistern.
Glasfäden
Glasfäden ist ein interaktiver Comic für iOS und Android. Es verarbeitet einen Teil der Geschichte von vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen, die damals in die DDR gekommen sind. Die Spieler*in erlebt die Handlung aus der Sicht von 2 Frauen in Chemnitz, die nach der Auflösung der DDR erleben, wie sich das Land radikal ändert. Für die Mischung aus Unterhaltung, Bildung und Vergangenheitsbewältigung wurden Interviews mit früheren Vertragsarbeiter*innen und deren Nachkommen geführt.
Green Project des Jahres
Beim Green-Award - powered by NEXT Incubator der Energie Steiermark werden Unternehmen und Projekte gesucht, bei denen Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus steht.
Reverse Carbon Mining
“Wir bringen die Kohle zurück unter die Erde!” Unter diesem Motto verfolgt das Gründerteam rund um Reverse Carbon Mining den Plan, einen Prozess zur permanenten Reduzierung von CO2 aus der Atmosphäre zu etablieren. Durch einen Pyrolyseprozess lassen sich Pflanzen durch Erhitzen und unter Luftabschluss in Pflanzenkohle umwandeln. Während dieses Vorgangs werden außerdem flüchtige Kohlenwasserstoffe freigesetzt, die energetisch genutzt werden können. Das Projektteam plant die Pyrolyse einzusetzen, um einen kleinen Teil der jährlich nachwachsenden Biomasse (<10%) aus dem System zu entnehmen. Der darin gespeicherte Kohlenstoff wird dauerhaft in Form von Biokohle gebunden, als Endlager können beispielsweise alte Minen dienen.
Green Soul
Green Soul Technologies wurde im November 2021 gegründet und entwickelt Lösungen zur verlustlosen Speicherung der im Sommer frei anfallende Energie für den Winter. Die SoulHeat genannte „Wärmebatterie“ soll dabei eine emissionsfreie Wärmeversorgung ohne relevante laufende Kosten ermöglichen. Der thermochemische Speicher speichert dabei Energie aus Solarkollektoren, Photovoltaik oder sonstigen Energiequellen. Diese Energie kann dann im Winter zur Wohnraumheizung und Warmwasseraufbereitung genutzt werden. SoulHeat basiert auf einem chemischen Prozess, bei dem der Reaktant beim Kontakt mit Wasser Hitze freisetzt. Der Prozess ist zudem vollständig reversibel, was eine jahrelange Anwendung ermöglicht.
Bitmovin
Bitmovin, ein führender Anbieter von Videostreaming-Infrastruktur, und die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt haben ein gemeinsames Forschungsprojekt gestartet, um eine klimafreundliche Videostreaming-Plattform namens “GAIA” zu entwickeln. Das zweijährige Projekt ist darauf angesetzt, Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen entlang der gesamten “Video-Lieferkette” zu reduzieren. Dabei soll mehr Bewusstsein für den Ressourcenverbrauch geschaffen und der Energieeinsatz der Inhalte besser vorhergesagt werden - von der Erstellung der Inhalte über Kodierung und Übertragung bis zum Rendering bei den Empfänger*innen. Das Projekt wird vom FFG finanziert.
Women in Tech
Frauen sind in der Tech- und IT-Szene nach wie vor unterrepräsentiert. Um Mädchen und Frauen dazu zu inspirieren, technische Berufe anzustreben, braucht es unter anderem Vorbilder. Im Rahmen des Awards Women in Tech - powered by KURIER suchen wir herausragende Gründerinnen sowie weibliche Führungskräfte oder Forscherinnen in Österreichs Tech-Welt.
Natalie Denk
Als Leiterin des Zentrums für Angewandte Spieleforschung an der Universität für Weiterbildung Krems forscht sie unter anderem in den Bereichen Gender und Diversität in der digitalen Spielkultur. Dabei geht sie vor allem der Frage nach, wie Bildungsangebote gezielt einen Beitrag zur Förderung von Mädchen und Frauen in der Gaming-Kultur leisten können. Daraus ist die „E-Sport Schulliga“ in Wien entstanden. Darüber hinaus entwickelt sie im Forschungsprojekt „ReTrans“ mit ihrem Team spielbasierte Trainingsangebote, um Dolmetscher*innen bei ihrer Arbeit in Transitzonen für Flüchtende zu unterstützen. Im Forschungsprojekt „TRinE“ geht sie der Frage nach, wie Telepräsenz-Roboter im Bildungsbereich eingesetzt werden können. Zudem ist sie Organisatorin und Veranstalterin der renommierten Fachtagung “FROG - Future and Reality of Gaming”.
Katharina Krösl
In ihrer Forschungsarbeit hat sich die Expertin für erweiterte Realität darauf spezialisiert, mithilfe von Informatik und Technologie mehr Inklusion zu schaffen. So ging sie im Projekt “XREye” der Frage nach, wie Sehbeeinträchtigungen mithilfe von Virtual Reality erfahrbar gemacht werden können. Das Tool hilft dabei, öffentliche Räume barrierefrei zu gestalten und medizinische Behandlungen zu verbessern. Sie engagiert sich für die Vernetzung von Forscherinnen, der Nachwuchsförderung und ist eine der Gründerinnen des österreichischen Ablegers von IEEE - Women in Engineering. Das internationale Netzwerk engagiert sich für Frauen in der Tech-Branche.
Gabs Chihan Stanley
Als Creative Director des XR-Studios vrisch schafft Gabs Chihan Stanley virtuelle Welten, die gleichermaßen unterhalten, fesseln und informieren sollen. Projekte wie die VR-Version einer Theaterproduktion über Meisterdetektiv Sherlock Holmes und eine 360-Grad-Videodokumentation vom Besuch eines Geflüchtetenlagers im Libanon wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Als Gründerin von XRVienna bringt sie die österreichische VR- und AR-Community zusammen und schafft damit einen Raum, sich zu vernetzen.
5G-Innovation des Jahres
Für den 5G Award - powered by Huawei werden Ideen für 5G-Anwendungen gesucht, welche die Geschwindigkeiten, die kurzen Reaktionszeiten und Präzision des neuen Kommunikationsstandards nutzen. Gefragt sind Start-ups und Unternehmen, die das von Telekommunikationsunternehmen nach und nach ausgebaute 5G-Netz als Basis für Ihre Lösungen zur Digitalisierung einsetzen.
Use Case Virtual Realities
Die Alpen-Adria Universität Klagenfurt hat in einem Projekt erforscht, wie Panorama-Videos für Virtual-Reality-Brillen am effizientesten per 5G übertragen werden können. Um die Datenmengen dabei in Grenzen zu halten, werden Bildausschnitte in unterschiedlichen Qualitätsstufen codiert und per Edge-Computing blitzschnell von lokalen Servern abgerufen.
5G Autoclamp
Die TU Wien hat gemeinsam mit Mobilfunker Drei einen Maschinenschraubstock entwickelt, der Werkstücke bei der Bearbeitung fixiert und mittels zahlreicher Sensoren und Machine Learning ihren Zustand überwacht. Zur Selbstoptimierung der Fertigung in der Industrie 4.0 kann er per 5G in die Maschinensteuerung eingreifen. Das reduziert Stillstandszeiten und Produktionsausschuss.
Use Case Communication in Swarms
Lakeside Labs hat untersucht, wie sich Schwärme von Drohnen und Robotern am Boden mittels spezieller Algorithmen und 5G-Verbindung koordinieren können, um gemeinsam Aufgaben zu erledigen. Ein Szenario sind etwa Katastropheneinsätze, bei denen Drohnen ein Gebiet aus der Luft erkunden und Rover am Boden Hilfsgüter liefern oder eine Evakuierung unterstützen.
Energie der Zukunft
Beim Energie der Zukunft-Award - powered by Google ist Nachhaltigkeit ein großes Stichwort. Projekte, die sich mit sauberer Energie und neuen Technologien im Energiebereich beschäftigen, konnten in dieser Kategorie eingereicht werden.
doro-C
Die doro Turbinen GmbH hat 2022 ihr erstes Kleinwasserkraftwerk in Betrieb genommen. Sämtliche Komponenten sind dabei in einen Schiffscontainer integriert. Das Kraftwerk ist besonders einfach zu installieren, kommt selbst mit einer Wasser-Fallhöhe von nur 1,2 Meter zurecht und ist dank rotierender Schaufelräder mit großen Abständen freundlich zu Fischen.
Fernwärme aus dem Rechenzentrum
Wien Energie nutzt die Hitze von Servern im Rechenzentrum der Firma Interxion und wandelt sie mittels einer Wärmepumpenanlage zu Fernwärme für die Klinik Floridsdorf um. 50 bis 70 Prozent des Wärmebedarfs des Krankenhauses werden damit abgedeckt. Dadurch spart man Gas und zeigt, wie man lokale Ressourcen besser nutzen kann.
SolarSea
Die Firma Swimsol will tropischen Inseln, die meistens Dieselgeneratoren verwenden, eine saubere Stromerzeugung ermöglichen. Mit SolarSea wurde eine Photovoltaikanlage entwickelt, die auf einer 2 Meter hohen Konstruktion auf dem Meer schwimmt. Sie wird auf dem Meeresgrund verankert und liefert Strom über Unterwasserkabel zur Insel.
Publikumspreis
Unter den Gewinner-Start-ups wird zusätzlich noch ein Publikumspreis – powered by Erste Bank im Wert von 5.000 Euro vergeben. Bestimmt wird der/die Gewinner*in direkt von den Besucher*innen vor Ort.