Netzpolitik

Serverprobleme: Klimavolksbegehren-Unterzeichner weggeschickt

Seit einer Woche konnte in Österreich das Klimavolksbegehren unterzeichnet werden. Das geht online mit der Handysignatur oder vor Ort in der Gemeinde. Allerdings berichten zahlreiche Österreicher auf Twitter davon, dass die Server, die das Innenministerium dafür bereitgestellt hat, überlastet seien. So dauerte das Eintragen sehr lange, oder war gar nicht möglich.

Den Berichten zufolge wurden einige Personen deshalb weggeschickt, ohne dass ihre Unterschrift aufgenommen wurde. Die Verantwortlichen teilten ihnen mit, das System sei überlastet. Dabei ist von "Serverproblemen in Wien" die Rede. Ein Foto aus Graz zeigt schlangestehende Menschen, da der Server zu langsam sei. Anderorts wurde mitgeteilt, es gäbe einen Österreichweiten Computerausfall. 

Auf Anfrage des futurezone bestätigte das Innenministerium, dass es gegen 10.20 Uhr zu technischen Problemen gekommen war, die allerdings seit 10.35 wieder behoben sein sollten. Seit Beginn des Volksbegehrens sei es seitens des BMI zu keinem Zeitpunkt zu einer Servicebeeinträchtigung gekommen, hieß es. Die technischen Problemen waren einem IT-Servicedienstleister der Gemeinden geschuldet, so ein Sprecher des BMI. Die Handysignatur wird vom IT-Unternehmen A-Trust betrieben, auch hier teilte man der futurezone auf Anfrage mit, dass es zu keiner Störung gekommen ist.

Verlängerung gefordert

Die Organisatoren des Klimavolksbegehrens fordern nun, die Eintragungswoche um einen Tag zu verlängern. "Die Institutionen und Behörden im Land haben selbstverständlich dafür Sorge zu tragen, dass die demokratischen Instrumente der Republik auch funktionieren”, teilt Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens, in einer Aussendung mit. Die technische Panne verfälsche das Ergebnis, so Rogenhofer.

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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