Anthropic-KI Claude 3.5 Sonnet begeistert Entwickler
Anthropic hat mit Claude 3.5 Sonnet ein neues Sprachmodell (LLM) vorgestellt, das seine Mitbewerber bei Benchmark-Tests in den Schatten stellt. Wie VentureBeat berichtet, zeigen sich erste Testpersonen, wie Software-Entwicklerinnen und -Entwickler begeistert über die Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz. Die Software soll etwa dazu in der Lage sein, innerhalb weniger Sekunden ein komplettes Computerspiel nur anhand eines Screenshots zu programmieren.
➤ Mehr lesen: “Der König ist tot”: Diese KI schlägt GPT-4 in großem Vergleich
Nie wieder selbst programmieren
Programmiercode, den Claude 3.5 Sonnet entwirft, kann man durch die neue "Artifacts"-Funktion in einem eigenen Fenster sofort ausführen und so Resultate begutachten. Auf sozialen Medien wird das neue LLM von Brancheninsidern in höchsten Tönen gelobt. Einige zeigen sich überzeugt, dass in naher Zukunft jegliche Software von KIs geschrieben wird. Einige meinen sogar, Anzeichen einer künstlichen allgemeinen Intelligenz (Artificial General Intelligence - AGI) zu erkennen.
➤ Mehr lesen: Laut Microsoft zeigt GPT-4 erste Funken von Intelligenz
Überlegen, aber nicht um Längen
Laut TechCrunch könne man Benchmark-Ergebnisse oft nicht als schlüssiges Kriterium für die Nützlichkeit einer KI heranziehen. Im Umgang mit Menschen zeigen LLM an Punkten Schwächen, die man ihnen aufgrund anderer Leistungen gar nicht zutrauen würde. Auch Halluzinationen treten immer noch auf. In den Testergebnissen sei Claude 3.5 Sonnet anderen LLMs zwar überlegen, aber nicht um Längen. Gegenüber dem Vorgänger Claude 3 Opus sei jedenfalls eine klare Verbesserung bei der Analyse von Bildern erkennbar.
Ob Industriepartner Claude 3.5 Sonnet annehmen, wird den Ausschlag darüber geben, ob die KI den Produkten von OpenAI, wie GPT-4o, wirtschaftlich Konkurrenz machen kann. Preislich ist das Programm sehr ähnlich gestaltet, was den Umstieg erleichtern soll.