Warum es keine Netflix-App für die Apple Vision Pro gibt
Die Verfügbarkeit von Apps und dem daraus resultierenden Ökosystem ist eine kritische Angelegenheit, wenn neue Produktkategorien eingeführt werden. Schon so manche Hersteller sind gescheitert, weil es ihnen nicht gelungen ist, das Interesse von App-Entwickler*innen zu wecken - man denke nur an das Windows-Phone, an das Firefox OS oder auch Amazons Fire OS.
Ein florierendes App-Ökosystem wird auch ein entscheidendes Kriterium sein, wenn es um den Erfolg der Apple Vision Pro geht. Zum Start der smarten Brille werden nämlich etliche, beliebte Anwendungen vermisst. YouTube, Spotify, WhatsApp, Instagram, TikTok und Google-Apps wie Mail und Kalender sind zum Launch nicht verfügbar.
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Netflix erklärt, warum es keine App gibt
Während bei den Streaming-Diensten Amazon Prime Video, Disney+ und Paramount+ auf dem Apple-Headset vorhanden sind, wird man dort zum Marktstart keine native Netflix-App finden. Eine Erklärung, warum es keine eigene Netflix-Anwendungen unter visionOS gibt, hat der Streaming-Anbieter nun nachgeliefert.
"Derzeit ist das Gerät so unbedeutend, dass es für die meisten unserer Mitglieder nicht wirklich relevant ist", erklärt Greg Peters, der Co-CEO von Netflix, in einem Interview. Man lehne die Vision Pro nicht grundsätzlich ab, so der Netflix-Manager.
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Noch vieles ungewiss
Das Unternehmen prüfe aber genau, ob sich der Aufwand lohnt, eine eigene App anzubieten. "Wir müssen darauf achten, dass wir nicht in Bereiche investieren, die sich nicht wirklich lohnen", erklärt Peters: "Wir werden sehen, wie sich die Dinge mit Vision Pro entwickeln."
Die Apple Vision Pro erscheint am 2. Februar in den USA und kostet 3.499 Dollar. Ein Erscheinungsdatum und Preis für Europa sind noch nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll es Ende 2024 für 3.799 Euro erscheinen.
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