Elektro-Sportwagen Piëch GT lädt Akku in 5 Minuten auf
Der Name ist untrennbar mit Porsche und Volkswagen verbunden. Unabhängig von den großen Autobauern tritt Piëch aber unter eigenem Namen an und entwickelt einen elektrischen Supersportwagen.
Erstmals in Erscheinung getreten ist das junge Unternehmen, das vom Sohn des ehemaligen VW-Chefs Ferdinand Piëch geleitet wird, beim Genfer Autosalon 2019. Dort wurde das Konzept "Mark Zero" vorgestellt. Nun hat Piëch Automotive neue Details zum kommenden Elektroauto bekanntgegeben.
Eigener Schnelllader entwickelt
So wurde aus der Studie "Mark Zero" mittlerweile die Modellbezeichnung Piëch GT, dessen technisches Konzept von dem Unternehmen bestätigt wurde: 500 Kilometer Reichweite nach WLTP und eine extrem kurze Ladezeit.
Demnach soll sich der Piëch GT tatsächlich in weniger als 5 Minuten auf 80 Prozent aufladen lassen. Dafür hat Piëch mit dem chinesischen Unternehmen Qingdao TGOOD Electric Co. Ltd einen eigenen Schnelllader entwickelt.
Viele Details noch unklar
Mehr technische Hintergründe zum Lademodul stellt Piëch derzeit nicht zur Verfügung. So bleibt unklar, ob es sich dabei um einen eigenen Stecker, eine neuartige Ladesäule oder einen neuen Ladestandard handelt. Auch geht aus der Presseaussendung nicht hervor, wie hoch die maximale Ladeleistung sein wird.
An einer CCS2-Schnellladesäule soll die Ladedauer jedenfalls etwas länger sein. Rund 8 Minuten brauche der Piëch GT, um dort auf einen Akkustand von 80 Prozent zu kommen, heißt es aus dem Unternehmen.
Leistung, Preis und Serienstart
Der Akku selbst werde eine Kapazität von 75 kWh aufweisen und aus Lithium-Ionen-Pouch-Zellen bestehen. Insgesamt soll der Piëch GT über 3 Elektromotoren verfügen, die jeweils eine Leistung von 150 kW aufweisen. Daraus ergibt sich eine Gesamtleistung von 450 kW oder 611 PS. Der Sprint von 0 auf 100 km/h soll damit in weniger als 3 Sekunden möglich sein.
Piëch Automotiv rechnet damit, dass bis März 2022 ein weiterer Prototyp fertiggestellt sein wird. Der Serienstart des Piëch GT soll 2024 erfolgen. Der Wagen soll in 3 verschiedenen Varianten angeboten werden. Als möglicher Preis für den elektrischen Sportwagen werden 200.000 Euro kolportiert.