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Google-Glass-Nachfolger in Planung: Details durchgesickert

Googles erster Versuch bei der Entwicklung einer Augmented-Reality-Brille ist als Fehlschlag in die Firmengeschichte eingegangen. Der Verkauf von Google Glass für Endverbraucher und Entwickler wurde 2015 komplett eingestellt. Nun soll das Unternehmen an einer neuen Variante einer Datenbrille arbeiten. Entsprechende Berichte tauchten bereits zu Beginn des heurigen Jahres auf

Nun gibt es neue Details zu dem Projekt. Laut The Verge handelt es sich bei “Project Iris” im derzeitigen Entwicklungsstadium um eine Art Skibrille mit Kameras, über die die reale Außenwelt aufgenommen und durch virtuelle Elemente ergänzt wird, um ein Mixed-Reality-Erlebnis zu schaffen. Die Brille benötigt demnach keine externe kabelgebundene Stromversorgung. 

Google könnte sich mit der neuen Hardware als Konkurrenz zu Facebook-Firma Meta und Apple positionieren. Beide Unternehmen wollen demnächst ebenfalls Mixed-Reality-Headsets auf den Markt bringen.

Wann kommen die neuen Google Glass?

Das Headset befindet sich demnach noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Wann genau es auf den Markt kommen soll, ist noch nicht fixiert. Als mögliches Datum wird 2024 genannt, allerdings dürfte dies nur ein ambitionierte Ziel und nicht in Stein gemeißelt sein. 

Herzstück der Brille soll ein hauseigener Chip sein, als Betriebssystem soll in der Entwicklungsphase Android zum Einsatz kommen. Ferner sei jedoch geplant, ein eigenes Betriebssystem für die Brille zu entwickeln. 

Inhalte per Stream

Anstatt Anwendungen und Grafiken auf der Brille selbst zu berechnen, könnte dies in Google-Rechenzentren geschehen und per Web auf das Wearable gestreamt werden, schreibt The Verge. Das würde auch einen stromsparenden Betrieb ermöglichen und die benötigte Rechenleistung des Gerätes gering halten. 

An der Entwicklung der Hardware soll das Team beteiligt sein, das auch die Google-Smartphones Pixel entwickelt. Ob die Brille auch unter der Pixel-Marke erscheinen wird, sei jedoch unklar. Dass Google zum eher negativ behafteten Namen Google Glass (man erinnere sich an “Glasshole”) zurückkehrt, erscheint jedenfalls unwahrscheinlich.

Streng geheim

Das Projekt selbst unterliegt bei Google jedenfalls strengen Sicherheitsrichtlinien. So geschehe die Entwicklung in einem abgesicherten Gebäude, zu dem nur das Kernteam Zutritt hat. Auch müssen für die Arbeit strenge Vertraulichkeitsvereinbarungen unterschrieben werden. 

Das Team, das an dem Headset arbeitet, besteht aus etwa 300 Mitarbeiter*innen, und Google plant, Hunderte weitere einzustellen. Verantwortlich ist Clay Bavor, der direkt an CEO Sundar Pichai berichtet und auch das Projekt Starline leitet.

Bavos war in der Vergangenheit auch maßgeblich an früheren Virtual- und Augmented-Reality Projekten beteiligt. Darunter etwa das Karton-Headset Google Cardboard sowie dem Oculus-Konkurrenten Google Daydream, das mittlerweile aber eingestellt wurde und nicht mehr unterstützt wird.

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