Hundetrockner und Katzenroboter: 5 Kuriositäten auf der IFA
Auch wenn energiesparende Weißware im Fokus der heurigen Technik-Messe IFA steht, gibt es in Berlin noch weit mehr zu sehen. Wer in den letzten Jahren auf der Suche nach eher kuriosen Produkten und Gadgets war, hat vorwiegend bei den Aussteller*innen aus China danach Ausschau gehalten. Jene sind heuer allerdings nur in kleiner Zahl vertreten. Grund sind die Pandemie und die entsprechenden Reisebeschränkungen in dem Land.
Dennoch gab es auch heuer wieder eine Vielzahl an Produkten, die einen staunen und vielleicht auch schmunzeln ließen. Hier ein paar, die ich auf meinem IFA-Rundgang gefunden habe.
Katzen-Roboter
MarsCat von Elephant Robotics soll ein elektronisches Haustier sein, das vollautonom agiert. Anleitungen oder dergleichen seien nicht notwendig. MarsCat fühlt, wenn es berührt wird, reagiert auf Stimmen und spielt mit Spielzeug. Seine Personalität ändert sich, je nachdem, wie man die Roboter-Katze behandelt. Herzstück des Roboters ist übrigens ein gewöhnlicher Raspberry Pi. Markteinführung und Preis sind jedoch noch unklar.
Ebenfalls ein Roboter-Haustier ist die Maicat aus Korea. Auch sie ist mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, reagiert auf seine Besitzer*innen und lässt sich gerne streicheln. Der Akku hält zwar nur 3 Stunden, ist sie leer, geht sie immerhin selbstständig zur Ladestation, um sich aufzuladen. Marktstart ist für Ende des Jahres geplant, der Verkaufspreis soll bei 1.500 Dollar liegen.
Haustier-Trockner
Falls man keine Roboter-Haustiere hat, sondern echte, kann es durchaus einmal vorkommen, dass man sie baden muss. Doch was macht man dann mit dem nassen Viech, um es möglichst schnell trocken zu bekommen? Richtig, man steckt sie in einen Haustier-Trockner.
Gedacht ist das Gerät zwar nicht für den Heimgebrauch, sondern eher für Tierfrisöre, was es aber nicht minder kurios macht. Wer die Tiere während dem Trocknen auch streicheln oder frisieren möchte, kann das durch 2 Öffnungen für die Hände tun.
Weinschenke
Wer kennt das Problem nicht: Man will ein Glas Wein, die Flasche hat nicht die richtige Temperatur und außerdem will man für 1 oder 2 Gläser jetzt nicht unbedingt eine Flasche öffnen und schlecht werden lassen. Die Lösung ist das smarte Wein-Ausschankgerät Albicchiere. Man kann es sich in etwa so ähnlich vorstellen, wie eine Nespresso-Maschine – anstelle der Kaffeekapseln kommen Wein-Beutel hinein.
Beim Entnehmen des Weins kommt kein Sauerstoff in Berührung mit der Flüssigkeit. Stattdessen werden innerhalb des Beutels Luftkissen aufgepumpt, die den Wein herausdrücken. Ein Beutel ist somit angebrochen bis zu 6 Monate haltbar, wie es heißt. Wer seinen bevorzugten Wein nicht in der Beutel-Form bekommt, kann auch leere Beutel kaufen und sie umfüllen. Das verkürzt die Haltbarkeit aber etwa um die Hälfte. Die Firmengründer sehen auch als Vorteil, dass die Beutel leichter als Flaschen und weniger zerbrechlich sind, was sie ideal für den Versandhandel macht.
Desinfektions-Roboter
Dass man auch auf der IFA nicht an der Pandemie vorbeikommt, war irgendwie erwartbar. Ein Unternehmen hat den Desinfektions-Roboter Adam21 vorgestellt. Das Gerät fährt in der Gegend herum und desinfiziert Räume völlig selbstständig, ohne menschliche Interaktion. Steht ein Mensch aber dennoch einmal im Weg, muss er sich keine Sorgen machen, von oben bis unten in Desinfektionsmittel getränkt zu werden, denn der Roboter sollte ihn laut den Herstellern erkennen.
Dusch-Sensor für unnützes Wissen
Habt ihr euch während dem Duschen schon immer gefragt, wie heiß das Wasser gerade genau ist? Und ob die Qualität eh ausreichend ist, für eure Haut? Falls ja, seid ihr mit dem Wassersensor WaterN gut bedient. Er zeigt euch die Temperatur an und warnt euch vor möglichen Schadstoffen während dem Duschen.
Leider kann das Gerät nicht messen, wie viel Wasser schon durchgeflossen ist, weil das würde vielleicht ein guter Anhaltspunkt sein, etwas Energie zu sparen. Aber auch ohne Wassersensor könnt ihr darüber nachdenken, einen Spar-Duschkopf zu kaufen, falls ihr geldsparen wollt.