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Neuer KI-Sprachassistent soll wie ein "empathischer Freund" klingen

In der Popkultur kennt man Künstliche Intelligenz oft als Software oder Roboter mit eigenem Charakter. So redet Knight Rider mit seinem Auto K.I.T.T, Ironman mit Javis und in Per Anhalter durch die Galaxis gibt es den depressiven Roboter Marvin. Sie alle zeichnen sich durch eine eigene Persönlichkeit aus und können sich wie Menschen mit ihrem Gegenüber unterhalten. 

Davon sind aktuelle Systeme noch weit entfernt, auch wenn OpenAIs ChatGPT und Googles Gemini ein Schritt dahin sind. Neben den großen Firmen arbeitet auch die deutsche Non-Profit-Organisation Laion an einem KI-Assistenten. Das berichtete zuerst Heise. Zusammen mit dem ELLIS Institut in Tübingen, Collabora und dem Tübingen AI Center entwickeln sie einen empathischen Chatbot, der wie ein Freund klingen soll. Ihre ersten Versuche demonstrieren sie in einem Video

Ihr Projekt "Bud-E" ("Buddy for Understanding and Digital Empathy) soll einen Dialog mit dem Sprachassistenten ermöglichen, der "emotional und kontextbezogen" ist. Das soll den Austausch mit Bud-E natürlicher machen. Dafür soll die Audio-KI auch eine weniger mechanische Stimme bekommen.

Antworten in Echtzeit

Um ein echtes Gespräch zu simulieren, soll Bud-E Antworten in Echtzeit geben können. Fragt man derzeit einen Chatbot oder einen Sprachassistenten etwas, gibt es immer eine Verzögerung, bis die Antwort kommt. Bud-E soll außerdem Inhalte aus früheren Gesprächen speichern und in späteren Unterhaltungen auf sie Bezug nehmen können. 

Die Entwicklung steht noch am Anfang. Aktuell wird Microsofts Forschungs-Sprachmodell Phi-2 verwendet. Es wurde nur mit einem kleinen Datensatz trainiert. Dadurch sind die Fähigkeiten von Bud-E noch beschränkt. Laut Laion antwortet die KI damit innerhalb von 300 bis 500 ms. Mit umfangreicheren Modellen wie Metas Llama 2 erwarten die Entwickler*innen noch schnelle Reaktionen. 

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