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Nothing Phone 3 im Test: Die Lichtshow ist vorbei

Dutzende Hände mit iPhones reckten sich in die Höhe, als Nothing-CEO Carl Pei am 1. Juli in London das Flaggschiff seines Unternehmens präsentierte: das Nothing Phone 3. Welches das präferierte Flaggschiff der Journalisten, Creators und Influencer ist, die dort anwesend waren, war spätestens zu diesem Zeitpunkt klar. 

Während sich das Nothing Phone 1 und Nothing Phone 2 noch in der Mittelklasse angesiedelt hatten, will man jetzt bei den ganz Großen mitspielen. Das zeigt auch der Preis: Die Vorgängermodelle waren zu Marktstart ab 470 bzw. 650 Euro zu haben, jetzt muss man mindestens 800 Euro für das Nothing Phone 3 auf den Tisch legen. Dafür bekommt man 12 GB RAM und 256 GB Speicher, die Version 16 GB RAM und 512 GB Speicher kosten noch einmal 100 Euro mehr. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S25 kriegt man mittlerweile um deutlich unter 700 Euro (265 GB), das iPhone 16 (256 GB) kostet um die 900 Euro

Von allem nur das Zweitbeste

Die Ausstattung ist auf Flaggschiff-Niveau, wenn auch mit Abstrichen. Als Chip kommt etwa der Snapdragon 8S Gen 4 zum Einsatz. Qualcomms High-End-Chip ist vergleichbar mit jenem im Samsung Galaxy S24 Ultra aus dem Vorjahr, ist jedoch nicht der beste Chip, den man im Jahr 2025 in einem Android-Smartphone verbauen kann. Das wäre der (teurere) Snapdragon 8 Elite.

Dennoch bietet der Chip genug Power, auch für anspruchsvolle Spiele und Videoschnitt. Das bestätigen Benchmark-Tests wie der Wild Life Extreme von 3DMark. Den 20-minütigen Stresstest konnte ich allerdings nicht ausführen bzw. nicht abschließen. Etwa nach der Hälfte des Tests wurde das Gerät nämlich zu heiß und stoppte den Test automatisch.

Auch beim 6,67" AMOLED-Display setzt Nothing auf die günstigere LTPS-Technologie, anstatt ein LTPO-Display zu verbauen. Der Unterschied: Die Bildwiederholungsrate von LTPS liegt bei Minimum 30 Hz, LTPO-Displays können auf bis zu 1 Hz herunterregeln, was stromsparender, aber auch teurer ist.

Beim USB-C-Anschluss hat man sich für den Übertragungsstandard USB 2.0 entschieden, anstatt einen deutlich schnelleren Standard (etwa USB 3.2 zu nutzen). Wer sein Smartphone nie an den PC oder Laptop anschließt, um große Datenmengen zu übertragen, mag über diesen Umstand hinwegkommen. Es sind jedoch solche kleinen Einsparungen, die dafür sogen, dass das Smartphone technisch nicht bis zum Maximum ausgereizt ist. 

Technische Daten

Speicher:

  • 12 GB RAM + 256 GB Speicher
  • 16 GB RAM + 512 GB Speicher

Abmessungen & Gewicht

  • Höhe: 160,60 mm
  • Breite: 75,59 mm
  • Tiefe: 8,99 mm
  • Gewicht: 218 g

Display

  • 6,67" AMOLED
  • Auflösung: 1.260 x 2.800 (460 ppi)
  • 120 Hz adaptive Bildwiederholrate (Minimum 30 Hz)
  • 4.500 Nits Spitzenhelligkeit, 1.600 Nits Outdoor, 800 Nits typisch

Haltbarkeit

  • IP68-Zertifizierung (Staub- und Wasserschutz)
  • Corning Gorilla Glass 7i (Vorne), Victus (Rückseite)

Akku & Laden

  • 5.150 mAh (Standard), 5.500 mAh (nur Indien)
  • 65W Schnellladen (1–100% in 54 Minuten)
  • 15W kabelloses Laden, 7,5W Reverse Wired Charging, 5W Reverse Wireless Charging

Software-Support

  • 5 Jahre Android-Updates
  • 7 Jahre Sicherheits-Patches

Prozessor

  • Qualcomm Snapdragon 8S Gen 4 (4 nm, 8-Kern, bis 3,21 GHz)

Sensoren

  • Fingerabdrucksensor im Display
  • Beschleunigungssensor, Kompass, Umgebungslichtsensor vorn, Gyroskop, Näherungssensor

Audio

  • 2 HD-Mikrofone, Dual-Stereo-Lautsprecher

SIM

  • Dual Nano-SIM, eSIM

Glyph Interface

  • 489 einzeln ansteuerbare Micro-LEDs
  • Funktionen: Benachrichtigungen, Lautstärkeanzeige, Flip to Glyph, Kamera-Countdown, Glyph-Taschenlampe, Glyph Toys

Netzwerk & Konnektivität

  • NFC
  • Bluetooth 6.0
  • Gigabit LTE & 5G
  • Wi-Fi 7
  • GPS, GLONASS, BDS, Galileo, QZSS, NavIC, SBAS

Kameras

  • Hauptkamera: 50 MP, optische Bildstabilisierung
  • Periskopkamera: 50 MP, 3x optischer Zoom, optische Bildstabilisierung
  • Ultraweitwinkel: 50 MP, 114° Sichtfeld, elektronische Bildstabilisierung
  • Frontkamera: 50 MP, 81,2° Sichtfeld, elektronische Bildstabilisierung

Videoaufnahme

  • 4K Ultra XDR bei 30/60 FPS
  • 1080p bei 30/60 FPS
  • Zeitlupe: 1080p mit 120/240 FPS
  • Zeitraffer: 4K/1080p

Betriebssystem

  • Nothing OS 3.5 auf Basis von Android 15 ab Werk
  • 5 Jahre OS-Updates, 7 Jahre Sicherheitsupdates

Preis

  • 799 Euro für die Variante mit 256 GB
  • 899 Euro für die Variante mit 512 GB

"Ausgewogene Mischung"

Nothing weiß das. Das Unternehmen spricht dezidiert von “seinem” Flaggschiff, eine "ausgewogene Mischung" der Komponenten sei ihnen wichtiger als einfach nur den schnellsten Prozessor zu verbauen. 

Teilweise hat das Unternehmen damit recht. Die wenigsten schöpfen die Rechenleistung ihres High-End-Smartphones aus, bemerken die feinen Unterschiede zwischen den einzelnen Displays oder legen Wert auf ultraschnelle Datenübertragung via USB-C. Wer sich etwa ein iPhone 16 kauft, das übrigens auch nur USB 2.0 verbaut hat, schafft sich das Smartphone auch als Statussymbol an.

Was rechtfertigt also den Preis von 800 Euro beim Nothing Phone 3? Da wäre das Design. Typisch für die Briten werden transparente Elemente mit futuristisch anmutendem Industrial Design kombiniert. Die Kameras sind asymmetrisch angeordnet. Das Design ist polarisierend, das ist Nothing bewusst. Es ist allerdings nicht von der Hand zu weisen, dass es ein Erkennungsmerkmal ist, das man auf Anhieb mit dem Unternehmen in Verbindung bringt.

Glyph-Matrix ersetzt Glyph-Streifen

Nothing geht dennoch neue Wege und schafft die LED-Bänder an der Rückseite ab, für die das Unternehmen bisher bekannt war. Stattdessen befindet sich in der rechten oberen Ecke die 25x25 Pixel große Glyph-Matrix, wie Nothing sie nennt. 489 individuell ansteuerbare weiße LEDs können dort verschiedene Symbole oder animierte “Glyph Toys” anzeigen.

Einerseits bin ich davon angetan. Mit diesem kleinen, sehr pixeligem Display können mehr Informationen angezeigt werden als mit reinen LED-Streifen. Zudem gibt es kleine Mini-Games, die sich damit spielen lassen. So lässt sich darauf eine Flasche drehen, um beispielsweise zu ermitteln, wer die Restaurantrechnung bezahlen muss. Oder man kann eine magische Kristallkugel Ja/Nein-Fragen stellen. Oder man nutzt die Fläche als sehr pixeligen Spiegel, um ein Selfie mit der Hauptkamerakamera zu schießen. Bedienen lässt sich die Matrix mit einer kapazitiven runden Fläche auf der Rückseite, die man fester drücken muss, um eine Aktion auszulösen.

Auf diesem Display werden auch Benachrichtigungen angezeigt, die man nach Belieben personalisieren kann. Man kann nicht nur einzelne Symbole (Herz, Smiley usw.) auswählen, die für eine App stehen (z. B. WhatsApp), sondern auch Symbole gewissen Kontakten zuordnen. Auch animierte Muster stehen zur Verfügung, auf Wunsch erstellt ein Algorithmus sogar für jeden Kontakt ein individuelles Muster, basierend auf der Telefonnummer. So könnte man anhand des Musters bereits erkennen, wer anruft oder schreibt.

Auf dem Display kann man sogar eigene Bilder anzeigen lassen. Das funktioniert allerdings schlecht, da aufgrund der geringen Pixeldichte fast nichts zu erkennen ist.

Ja, das sollen Gesichter sein.

Always on (sometimes)

Manche Funktionen, wie etwa die Uhrzeit, lassen sich kontinuierlich anzeigen - zumindest sollten sie das. Die Glyph-Matrix hat allerdings noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen. Manchmal wird die Uhrzeitanzeige nach einer bestimmten Zeit wieder ausgeschaltet, oder verschwindet, nachdem eine Benachrichtigung eingeht. Dann muss man die Uhr wieder durch Drücken des Knopfes aktivieren. Manchmal setzt die Glyph-Matrix auch komplett aus. Dann muss man sie in den Einstellungen wieder aktivieren. 

Fraglich ist, wie nützlich die Glyph-Matrix schlussendlich sein kann. In der Vergangenheit gab es bereits Smartphones mit rückseitigem Display (nicht nur Flip-Phones), diese stellten sich allerdings nicht als Verkaufsschlager heraus. Wer eine Benachrichtigung am Handy erhält, sieht diese ohnehin meistens am Display. Sollte das Smartphone mit Display nach unten liegen, ist die Chance nicht gering, dass man die Benachrichtigung auf der Smartwatch oder dem Smartband erhält. Die Glyph-Matrix wird also eher als Design-Element punkten, ohne viel Funktionalität hinzuzufügen.

Großer Silizium-Kohlenstoff-Akku

Auf Flaggschiffsniveau ist zumindest die Akkukapazität mit 5.150 mAh. Hier verbaut Nothing als einer von wenigen Herstellern außerhalb Chinas einen Silizium-Kohlenstoff-Akku mit hoher Energiedichte. Doch auch hier gibt es einen kleinen Haken. In der EU darf dieser einzellige Akku aus regulatorischen Gründen maximal diese Kapazität haben. Sicherheitsaspekte sollen ausschlaggebend dafür sein.

Wird das Smartphone in Indien genutzt, kann der Akku bis 5.500 mAh aufgeladen werden, obwohl diesselbe Zelle verbaut ist. Nothing mindert die Akkukapazität in der EU also softwareseitig. Würde man einen Akku verbauen, der aus 2 Zellen besteht, könnte man dieses Problem umgehen und noch mehr Laufzeit herausholen. Andere Smartphones mit Silizium-Kohlenstoff-Akkus haben Kapazitäten von 6.000 mAh und mehr.

Die Akkukapazität des Nothing Phone 3 ist am Papier zwar ordentlich, die Laufzeit ist allerdings nur durchschnittlich. Während andere Nothing-Phone-Modelle sehr gut auf eine lange Laufzeit optimiert sind, scheint das bei dem neuesten Modell noch zu haken. In der Testzeit hat das Smartphone über Nacht etwa 10 Prozent Akku verloren. Das ist inakzeptabel, kann aber mit einem Softwareupdate leicht behoben werden.

Die Ladeleistung ist mit 65 Watt ausreichend. Von 0 auf 100 lädt das Smartphone in knapp unter einer Stunde. Ein Ladegerät ist im Lieferumfang allerdings nicht enthalten, dafür aber eine transparente Plastikhülle.

Software mit spannenden KI-Funktionen

Insgesamt verspricht Nothing 5 Jahre Versionsupdates und 7 Jahre Sicherheitsupdates. Als Software kommt Nothing OS 3.5 zum Einsatz, das auf Android 15 basiert. Ein Update auf Android 16 soll bald folgen.

Das Betriebssystem entspricht dem Stock Android, mit ästhetischen Änderungen. Spannend ist die neue Essential Search. Direkt in der App-Drawer-Suche ist KI integriert (zum Einsatz kommt ein abgespecktes Gemini-Modell), die nicht nur das Handy durchsucht, sondern auch Antworten auf spezifische Fragen geben kann. Man kann allerdings keinen Dialog damit führen wie bei anderen Chatbots, es ist wirklich nur für einzelne Fragen gut. Auch sind hier noch einige Kinderkrankheiten auszubügeln: Manchmal antwortet die KI etwa auf Deutsch, manchmal auf Englisch - ohne erkennbares Muster.

Wie beim Nothing Phone 3a und 3a Pro ist der sogenannte Essential Space mit an Bord, den man mit einer eigenen Taste an der Seite ansteuert. Drückt man auf den Essential-Knopf (unter dem Entsperr-Knopf), wird ein Screenshot angefertigt. Drückt man ihn länger, kann man direkt dazu ein Sprachmemo aufnehmen. Das funktioniert auch in der Kamera.

Beim doppelten Drücken öffnet sich der Essential Space und man kann die zuvor gespeicherten Screenshots ansehen. Dort wird von einer KI in Stichpunkten zusammengefasst, was auf dem Screenshot zu sehen ist bzw. das Sprachmemo transkribiert - insofern eine Internetverbindung vorhanden ist. In der App lassen sich auch Erinnerungen einstellen. Fotografiert man etwa ein Theaterplakat mit einem bestimmten Datum und einer bestimmten Zeit, richtet die App den Zeitpunkt als Erinnerung ein.

Das ist besonders nützlich, wenn man etwa kein Englisch spricht.

Neu im Essential Space ist der Essential Recorder. Nimmt man mit diesem eine Besprechung auf, wird sie durch eine KI zusammengefasst. Das funktioniert im Test auch auf Deutsch sehr gut, vollständig darauf vertrauen sollte man allerdings nicht. Außerdem ist die Funktion auf 300 Minuten pro Monat beschränkt. Es ist gut möglich, dass man in Zukunft mehr Kapazität zukaufen oder ein Abo abschließen kann.

Die Funktionen sind spannend, aber auch noch nicht vollständig ausgereift. Sie zeigen allerdings, wohin die Reise gehen soll.

Kameras noch nicht angepasst

Was bleibt, ist die Kamera. Hier verbaut Nothing gleich 4 50-Megapixel-Kameras: Front-, Haupt-, Ultraweit- und Persikopkamera mit optischem 3-fach Zoom. Letztere dient gleichzeitig als Makrokamera.

Was muss die Kamera eines Flaggschiff-Smartphones also können? Bei halbwegs guten Lichtverhältnissen schießt heutzutage jede Kartoffel zufriedenstellende Bilder, die auf den kleinen Smartphonebildschirmen gut (genug) aussehen.

Wo sich die Spreu vom Weizen trennt, ist die Nachtfotografie bei schwieriger Lichtverhältnissen. Hier hat das Nothing Phone 3 seine Momente - aber mehr auch nicht. Generell lässt sich sagen, dass die Bilder insgesamt dunkler sind als etwa jene des Nothing Phone 3a Pro (ab 434 Euro auf Amazon). Der ISO-Wert, also die Lichtempfindlichkeit, ist durch die Bank geringer.

Ob das gewollt ist, um möglichst realitätsnahe Bilder zu machen, ist fraglich. Dadurch kann das Smartphone zwar besser mit hellen Lichtquellen wie Straßenlaternen umgehen, wo beim 3a Pro immer wieder Artefakte auftauchen. Persönlich bevorzuge ich allerdings den Wow-Effekt, der entsteht, wenn man bei sehr dunklen Motiven eine deutliche Aufhellung erkennen kann, ohne dass die Bildqualität zu sehr darunter leidet. 

In einem sehr dunklen Setting tut sich das Nothing Phone 3 zudem schwer, das Motiv in den Fokus zu setzen. Das deutlich günstigere Nothing Phone 3a Pro schlägt sich um Welten besser. 

Macht man ein Nachtfoto und bewegt das Handy gleich nachdem es aufgenommen wurde, ist das Foto sowieso versaut. Irgendwie stimmt der Timer nicht, der für die Belichtungszeit zuständig ist. Und wäre das nicht genug, ist die Frontkamera bei Nacht eine mittlere Katastrophe. Zu dunkel und zu weichgezeichnet sind die Gesichter (ich schwöre, der Beauty-Filter war deaktiviert).

Softwareupdate muss kommen

Ich bin überzeugt, dass Nothing dafür vielleicht schon vor dem Launch am 15. Juli ein Update nachliefern wird, mindestens aber kurz danach. Dass man die Kamera aber so an Journalisten ausliefert, die das Gerät testen, ist gelinde ausgedrückt mutig. Die Fotos wurden hauptsächlich am 3. und 4. Juli aufgenommen.

Im Videobereich übertrifft das Nothing Phone 3 seine Vorgänger. Besonders die Bildstabilisierung ist deutlich besser. Aber auch hier sind Nachtaufnahmen sehr dunkel. 

Doch es ist nicht alles schlecht: Beim Nothing Phone 3 gibt es zusätzlich einen Action-Modus, durch den man besser sich bewegende Objekte fotografieren kann. Diese sind dann nicht verschwommen, sondern gestochen scharf. Das klappt nicht nur bei viel Tageslicht, sondern auch der Deckenbeleuchtung in Innenräumen. Das ist etwa praktisch, wenn man etwa ein Kleinkind zu Hause hat, das ständig mit den Armen und Beinen fuchtelt, wenn es nicht gerade schläft. Auch fahrende Autos auf der Straße lassen sich abends problemlos fotografieren.

Fazit

Nothing hat sich nach dem Nothing Phone 2 2 Jahre Zeit gelassen, um das Nothing Phone 3 auf den Markt zu bringen. Das finde ich an sich nicht verwerflich, warum sollte man auch jedes Jahr ein marginal besseres Smartphone auf den Markt bringen? Die Glyph-Matrix soll zudem dazu beigetragen haben, dass sich die Entwicklung in die Länge zog.

Dennoch kommt mir Nothings neues Flaggschiff etwas unausgegoren vor. Besonders die Matrix und die Kamera sind in dieser Form keine 800 Euro wert. Und auch wenn die Probleme durch Softwareupdates beseitigt werden sollten, ist die Konkurrenz im High-End-Segment hart. Ob Kunden bereit sind, viel Geld für einen Newcomer auszugeben, anstatt zu einer etablierten Marke zu greifen, wird sich zeigen.

Im preissensitiven Markt Indien, in dem Nothing überraschenderweise gut Fuß fassen konnte, könnte der Hersteller mit dem Phone 3 potenzielle Nutzer erzürnen. Mit dem Gerät will das Unternehmen allerdings gezielt den Markt in den USA in Angriff nehmen, und dieser ist entsprechend kaufkräftiger.

Ich rate davon ab, das Smartphone gleich zu Marktstart zu kaufen. Erst nach einigen Monaten, wenn die Kinderkrankheiten überstanden sind und vielleicht Aktionsangebote eintrudeln (Black Friday lässt grüßen), ist ein Kauf eine Überlegung wert. 

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Marcel Strobl

marcel_stro

Ich interessiere mich vor allem für Klima- und Wissenschaftsthemen. Aber auch das ein oder andere Gadget kann mich entzücken.

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