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Samsung Galaxy Ring im Hands-on: Smarter Modeschmuck

Einst sang Beyoncé: „If you liked it then you shoulda put a ring on it.“ In der Samsung-Version wäre das: „If you like yourself, you should put a Galaxy Ring on it.“ Das Wearable wird nämlich als Gerät für Wellbeing und Wellness beworben.

Um sich selbst in der Stadt Liebe, dem Austragungsort des aktuellen Unpacked-Events, einen Ring anstecken zu dürfen, musste man bei der Hands-On-Session erst einmal anstehen. Wenig überraschend ringte sich (Pun intended) die Menge an Journalisten um den Galaxy Ring. Samsungs Personal war sichtlich gestresst vom Ansturm. Musste es doch jeden Ring in jeder der 3 Farben in mehrfacher Ausführung in den 9 Größen ausgeben, zurückfordern, putzen und dazwischen darauf achten, dass sich niemand damit aus dem Staub macht.

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Mit etwas Geduld und einem netten Lächeln (oder vielleicht hatte das Samsung-Personal nur Mitleid mit mir), durfte ich schließlich Hand an die Ringe anlegen – einen in jeder Farbe.

Erst mit dem Sizing Kit Maß nehmen

Zuvor habe ich natürlich brav das Sizing Kit verwendet. In einer rechteckigen Box befinden sich 9 schwarze Dummy-Ringe, um die richtige Größe zu bestimmen.

Sizing Kit

Den perfekten Sitz habe ich nicht gefunden, der würde zwischen Größe 11 und 12 liegen. Falls die Sensoren an der Innenseite ähnlich sind wie bei der Galaxy Watch, würde der eng anliegende Ring präziser messen.

Sizing Ring in Größe 12

Da der Ring aber bis zu 7 Tage bei Tag, Nacht, Arbeit, Freizeit und im Wasser getragen werden kann und sollte, damit möglichst viele Daten gesammelt werden können, um den „Energy Score“ zu berechnen, wäre vermutlich 12 die bessere Wahl – für mehr Tragekomfort.

Der 12er trug sich jedenfalls nicht unangenehmer als andere Ringe. Die 3 Gramm am Finger fallen nicht negativ auf. Weil der Ring eher breit ausgefallen ist, verteilt sich der Druck auf einer größeren Fläche.

Modeschmuck-Feeling

Durch besagte Breite und das konkave Design, erinnert der Galaxy Ring stark an Modeschmuck, was nicht schlecht ist. Trotz der Größe ist er dadurch eher unauffällig – man sieht ihm die Smartheit nicht an.

Samsung Galaxy Ring: Konkaves Design

Die Farbe Gold hat mir am wenigsten gefallen. In Kombination mit dem Modeschmuck-Feeling wirkt sie kitschig. Silber und Schwarz sind besser, wobei das Silber in manchen Lichtsituationen etwas zu sehr nach Plastik aussieht. Die Ringe sind in allen Farben empfindlich für Fingerabdrücke.

Das Lade-Case ist kein optisches Highlight. Das durchsichtige Gehäuse mit dem Ring in der Mitte erinnert mich zu stark an Spielzeug aus Kaugummi-Automaten. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn das Gehäuse die Farbe des jeweiligen Rings hätte und nur die Oberseite durchsichtig wäre.

Gestensteuerung

Die Funktionen konnten leider nicht getestet werden. Immerhin gab es noch eine Vorführstation, bei dem die doppelte Pinch-Geste gezeigt wurde:

Damit lässt sich der Auslöser der Kamera bedienen, etwa um Selfies zu machen, wenn man das Smartphone am Stativ oder aufgestellt nutzt. Eine offizielle Erklärung, warum Samsung bei seinen Pressefotos und auch bei der Pinch-Vorführung den Ring immer am Zeigefinger hat, gibt es nicht.

Jedenfalls wurde bestätigt, dass der Ring auf allen Fingern genutzt werden kann. Nur am Daumen wäre es schlecht, weil dann die Pinch-Geste womöglich nicht richtig funktioniert. Den Wunschfinger sollte man sich auf jeden Fall schon überlegen, wenn man das Sizing Kit nutzt. Eine Größe 12 für den Ringfinger wird höchstwahrscheinlich nicht gut am Zeigefinger passen, sollte man sich nach dem Kauf für einen anderen Finger entscheiden.

Der Galaxy Ring kostet 449 Euro. Zum Marktstart im Juli wird er nicht in Österreich verfügbar sein. Glaubt man dem Geflüster in den Pariser Straßen, könnte der Galaxy Ring im ersten Quartal 2025 offiziell in Österreich erhältlich sein.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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