Start-up nutzt alte Tesla-Teile, um Verbrenner in E-Autos umzubauen
Das kanadische Unternehmen Arc Motors hat eine Methode entwickelt, um Verbrenner in E-Autos umzubauen. Dazu verwenden sie alte Tesla-Batterien und einen verschrotteten Antriebsstrang aus einem Tesla Model S. Ihr erstes umgebautes Exemplar war ein Ford Bronco aus dem Jahr 1974.
Müll reduzieren
Dieser wurde mit 2 Elektromotoren ausgestattet und hat nun doppelt so viel PS wie in der Originalversion. Dabei konnte man den Motor des Autos nicht einfach austauschen. Das Unternehmen wurde aber kreativ und nutzte Teile aus verschrotteten Teslas. Die Batteriemodule stammten etwa von einem Abschleppunternehmen, das sich auf die Rücknahme von Batteriekomponenten spezialisiert hat.
"Wenn man ein Auto elektrifiziert, macht man nicht nur ein besseres und angenehmeres Auto und reduziert die Emissionen, sondern man reduziert auch die Abfallmenge, die auf der Mülldeponie landet", erklärt Gründerin Sloane Paul.
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Teurer Spaß
Im Bronco wurden so 15 von 16 Batteriemodule verbaut, die sonst den Tesla Model S mit Energie versorgen. Damit erreicht das Auto rund 320 Kilometer Reichweite. Die Elektromotoren leisten 260 PS deutlich mehr, als der 120 PS starke Verbrennungsmotor im Original.
Die Technik kann auch aus anderen Fahrzeugmodellen ein Elektroauto machen, sagt das Start-up. Günstig ist der Spaß allerdings nicht: 75.000 Dollar verlangt Arc Motors für die Elektrifizierung, die Preise sollen mit der Zeit aber fallen. Der Umbau selbst dauert 2 bis 3 Monate, wobei 4 bis 8 Wochen für den Kauf und Versand von Teilen dazukommen.