VW ID. Polo: Das kann das Budget-E-Auto von Volkswagen
VW verabschiedet sich bei seinen Elektromodellen von der Nummer im Namen: Statt ID.1, 2 oder 3 sollen die E-Autos künftig wieder Namen tragen wie die bisherigen Verbrenner, kündigte Europas größter Autobauer an. Den Auftakt macht der bisher ID.2all genannte Kleinwagen, der nun ID. Polo heißen soll. 2026 soll das Auto auf den Markt kommen. Angepeilter Einstiegspreis: rund 25.000 Euro.
Mit dem Elektro-Polo will VW in das elektrische Einstiegssegment vorstoßen. Weitere Modelle auf gleicher Plattform sind von Škoda und Cupra geplant sowie eine SUV-Variante von VW selbst. Gebaut werden alle 4 in Spanien. 2027 soll dann ein noch günstigeres Modell mit dem Arbeitstitel ID. Every1 für etwa 20.000 Euro folgen, als Nachfolger des 2023 eingestellten Kleinstwagen VW Up.
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Erste Details zum Elektro-Polo
Bezüglich Design soll sich der E-Polo stark an eine Design-Studie aus 2023 halten. Damals maß das Auto etwas über 4 Meter, was ziemlich genau dem Verbrennermodell entsprach. Mit seinem 166 kW-Vorderachs-Antrieb (226 PS) soll der Polo den Sprint von 0 auf 100 in unter 7 Sekunden schaffen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 160 km/h.
Der Akku soll in 2 Größen kommen. 38 kWh für 300 Kilometer Reichweite (WLTP) und 56 kWh für bis zu 450 Kilometer Reichweite. Die Ladezeit von 10 auf 80 Prozent soll 20 Minuten betragen.
Der GTI kommt mit einer etwas geringeren Reichweite daher (400 km), hat dafür 15 PS mehr. Dafür trägt das sportliche Modell einen großen Dachkantenspoiler und einen Wabengrill im Stoßfänger.
Bei der Ausstattung setzt VW auf optionale Komfort- und Assistenzsysteme wie den teilautonome "Travel Assist", LED-Matrix-Scheinwerfer und sogar Massagesitze.
Auch GTI wird elektrisch
Erstmals gezeigt werden soll der ID. Polo kommende Woche auf der Automesse IAA Mobility in München, zunächst noch getarnt. Zu sehen ist dann auch eine sportliche Variante, die wieder den von Verbrennern bekannten Zusatz GTI tragen wird. Bisher hießen die sportlichen E-Modelle von VW stattdessen GTX.
Am Dienstag hatte VW den ID. Polo bereits seinen Mitarbeitern gezeigt - als vorgezogene Weltpremiere. Auf einer nicht-öffentlichen Betriebsversammlung in Wolfsburg enthüllten Markenchef Thomas Schäfer und die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo die noch getarnte Serienversion. Anders als 2023, als VW schon einmal ein Modell auf einer Betriebsversammlung enthüllt hatte, herrschte dieses Mal striktes Fotoverbot.
Die bisherige Namensgebung der ID-Familie war 2018 unter dem damaligen Konzernchef Herbert Diess eingeführt worden. Nach dem ID.3 im Golf-Format folgten die SUVs ID.4, ID.5 und zuletzt der Elektro-Passat ID.7. Lediglich beim E-Bulli ID. Buzz hatte VW auf die Nummer verzichtet.
"ID. Polo ist nur der Anfang"
Markenchef Thomas Schäfer hatte mehrfach erklärt, sich von den bisherigen Nummern der ID-Modelle verabschieden zu wollen und wieder zu den angestammten Namen zurückzukehren. "Unsere Modellnamen sind in den Köpfen der Menschen fest verankert", sagte Schäfer. "Daher werden wir unsere bekannten Namen in die Zukunft führen."
Bisher hatte Schäfer vor allem von Golf und Tiguan gesprochen, die man als ID. Golf und ID. Tiguan ins Elektro-Zeitalter hinüberretten wolle. Stattdessen macht jetzt der Polo den Auftakt. Doch weitere werden folgen, betont Schäfer: "Der ID. Polo ist nur der Anfang."