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Was der neue Google Assistant bringt

Geht es nach Google, ist der Assistant eine der wichtigsten Funktionen im mobilen Betriebssystem Android. Die Sprachassistenzsoftware hat sich mittlerweile von einem Gimmick zu einem von Millionen Menschen täglich genutzten Feature gewandelt, wie Google im Rahmen der Entwicklerkonferenz I/O festhält.

Insgesamt über eine Milliarde Geräte mit Assistant sind aktuell weltweit aktiv. Dazu zählen neben Android-Smartphones auch die smarten Boxen Google Home, Kopfhörer, TV-Geräte und mehr. Laut Google hat sich die Nutzerzahl des Assistant im vergangenen Jahr vervierfacht. Insgesamt in 80 Ländern ist er aktiv.

Zehnmal schneller

Eine der aufsehenerregendsten Neuerungen ist, dass der Assistant künftig bis zu zehnmal schneller auf Sprachbefehle reagieren kann. Möglich wir das das, indem die Spracherkennung nicht mehr in der Cloud, sondern direkt am Gerät passiert. „Wir konnten die dafür notwendige Software massiv schrumpfen, von 100 Gigabyte auf weniger als ein Gigabyte“, erklärt Google-Manager Austin Chang. „Wir haben die Sprachmodelle auf das Handy gebracht.“

Die Spracherkennung auf dem Gerät ermöglicht es, lokale Funktionen direkt und ohne Verzögerung aufzurufen. Dazu zählt etwa auch das Öffnen von Apps oder das Steuern von Telefonfunktionen. Das funktioniert auch ohne bestehende aktive Internetverbindung.

Der größte Wermutstopfen an dieser neuen Funktion ist jedoch, dass sie vorerst lediglich auf Google-Pixel-Handys kommt, laut Chang „im Laufe des heurigen Jahres“. Da im Herbst neue Pixel-Geräte erwartet werden, ist davon ausgehen, dass es sich zu Beginn um ein Exklusivfeature der neuen Handys handeln könnte. Leer ausgehen dürften auch Besitzer des kürzlich vorgestellten Pixel 3a. Chang berichtete auf Nachfrage von keinen entsprechenden Plänen.

Kontexte erkennen

Ein weiterer wichtiger Punkt für den künftigen Assistant ist das Erkennen von Kontext.  Wenn man heute auf Reisen zum Google Assistant sagt: „Navigiere mich zu meinem Hotel“, wird man nicht zum richtigen Ziel kommen. Und das obwohl Google aufgrund von E-Mails oder Kalendereinträgen genau wissen könnte, in welchem Hotel man gerade wohnt.

Genau das soll sich künftig ändern, wie Chang erklärt. So soll – sofern man dem Assistant Zugriff auf die entsprechenden Daten gibt – der Sprachassistent genau wissen, was mit „meinem Bruder“ oder „dem Haus meiner Mutter“ gemeint ist: „Der Assistant wird Referenzen auf wichtige Menschen, Orte und Daten erkennen“, so Chang.

„Ok Google“ bleibt

Einer der immer wieder aufkommenden Wünsche von Assistant-Nutzern ist es, dass die Möglichkeit geschaffen werden soll, das Signalwort zu ändern. Aktuell lässt sich der Assistant lediglich durch die Phrasen „Hey Google“ oder „Ok Google“ aktivieren. Amazons Sprachassistent Alexa bietet seinen Nutzern hier mehr Flexibilität.

Auf die Frage, ob auch Google vor hat, das Signalwort anpassbar zu machen meint Chang gegenüber der futurezone lediglich: „Aktuell gibt es keine entsprechenden Pläne“. 

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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