Stephanie Cuthbertson discusses the mobile operating system during the Google I/O developers conference in Mountain View
© REUTERS / STAFF

Produkte

Android-Updates kommen künftig via Play Store

Android-Updates sind seit jeher ein leidiges Thema. Oft müssen Nutzer sehr lange warten, bis eine Aktualisierung den Weg auf ihr Handy findet. Grund dafür ist unter anderem, dass die Software Umwege über Gerätehersteller und Netzbetreiber nehmen muss.

Google arbeitet bereits seit längerem daran, diese Situation zu verbessern. Eine der umfangreichsten Initiativen trägt die Bezeichnung Projekt Treble und wurde mit Android 8.0 eingeführt. Im Grunde geht es dabei darum, Systemkomponenten modularer aufzubauen. Anstatt das ganze System aktualisieren zu müssen, können so nur die relevanten Teile gezielt bearbeitet werden. Dadurch ist es nicht zwingend nötig, dass Hardware-Hersteller erst die Software langwierig anpassen müssen.

Nun soll Projekt Mainline die Update-Situation noch weiter verbessern. Sie ist neu in Android Q und wurde im Rahmen der Keynote kurz angesprochen. Etwas ausführlichere Informationen bekam The Verge vorab von Google.

Erweiterung

Projekt Mainline ist als eine Erweiterung von Projekt Treble zu sehen. Es ermöglicht Google, bestimmte Teile des Betriebssystems direkt über den Play Store zu aktualisieren. Auch hier kommen dazu Module zum Einsatz – zum Start sollen es zwölf verschiedene sein.

Sollte also in einem Teil von Android eine Sicherheitslücke auftreten, kann Google den entsprechenden Systemteil genauso aktualisieren, wie es bei einer gewöhnlichen App gemacht werden kann. Dazu muss nichteinmal das Gerät neu gestartet werden, wie es heißt.

Project Mainline ist ein Teil vom neuen Android Q, dessen neue, dritte Beta am Dienstag veröffentlicht wurde.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

mehr lesen
Thomas Prenner

Kommentare